Islamischer Religionsunterricht an deutschen Schulen

beren

Well-Known Member
Sollen sie, wird eh von der türkischen Regierung bezahlt. "Wir" haben genug Geld, sei es in Schuhkartons oder Panama Papers oder Paradise Papers oder sonstige Papers. Alles kein Problem!
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Die Frage ist ja, wer die Richtlinien im Islamunterricht an deutschen Schulen gibt. Der Islamrat (deutsch) oder DITIB (türkisch).
DITIB wird nicht/kann nicht gewinnen, auch wenn ich glaube, daß DITIB-Vertreter im deutschen Islamrat sitzen, was wiederum richtig ist, denn sie repräsentieren eine große islamische Gemeinde in Deutschland.
 

Alubehütet

Well-Known Member
DITIB, Kaymann zufolge, jedenfalls eher als ein Islamrat, weil DITIB immerhin ein Komplettpaket anbietet. Jugendarbeit, Töpferkurse ... alles, was zu einer vollständigen Gemeindearbeit gehört, inklusive verbindlicher theologischer Linien, was auf der Kanzel so verkündigt wird.

Mit der Staatsferne allerdings wird das so eine Sache sein ...

Das sind ganz grundlegende Machtkämpfe, Verhandlungsgeschichten. Die werden sich noch Jahrzehnte hinziehen. Es nützt dem deutschen Staat ja nichts, Religionslehrer auszubilden, wenn DITIB den Eltern empfiehlt, die Kinder da nicht hinzuschicken; dann sollen sie lieber weltlich-westlich-säkulare „Ethik“ lernen und die wahre Unterweisung lieber in der Freitagsschule in der Muslimlehre erhalten.

Mit der katholischen Kirche und ihrem Eigenverstständnis hat das deutsche Reich über ein halbes Jahrhundert verhandelt. Muslime verstehen sich noch ganz anders, vor allem: Antiinstitutionell. Da gibt es nicht einmal einen Verhandlungspartner, mit dem sich alle Muslime identifizierten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Msane

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Kern des Problems ist das konservative Moslems die ihre Kinder zum Islamunterricht schicken, in Deutschland ausgebildete Imame und deren an unsere Verhältnisse angepasste Lehre, als Verfälschung des Islams betrachten und werden auch weiterhin orthodoxe Hinterhofislamschulen nutzen an Stelle des offiziellen Islamunterrichts.


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EnRetard

Well-Known Member
Kern des Problems ist das konservative Moslems die ihre Kinder zum Islamunterricht schicken, in Deutschland ausgebildete Imame und deren an unsere Verhältnisse angepasste Lehre, als Verfälschung des Islams betrachten und werden auch weiterhin orthodoxe Hinterhofislamschulen nutzen an Stelle des offiziellen Islamunterrichts.


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Es sind nicht nur konservative Muslime, die ihre Kinder zum Islamunterricht schicken, sondern auch und ich behaupte, vor allem ahnungslose Eltern, die einfach nur wollen, dass ihre Kinder etwas über den Islam erfahren. Die Eltern prüfen häufig nicht, was den Kindern beigebracht wird und ihnen fällt es aufgrund fehlender eigener Kenntnisse auch schwer, das zu prüfen. Ein Wettbewerb zum Islamunterricht in der Schule besteht vielfach nicht, weil nur an sehr wenigen Schulen überhaupt islamischer Religionsunterricht stattfindet.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Michael Blume warnt vor falschen Schlüssen. Als Christ wird gezählt, wer noch in der Kirche ist. Als Muslim gilt, wer aus muslimischen Ländern stammt.

Sie können aus dem Islam nicht austreten. Es gibt keine Stelle, an die Sie sich wenden könnten. In vielen Ländern ist der mit dem Tod bedroht, der sich vom Islam abwendet: Deswegen ist die häufigste Reaktion unter Muslimen, dass sie sich still zurückziehen. Sie halten sich fern von den Moscheen und den Frommen, sie reduzieren ihre Gebete oder beten gar nicht mehr. Vielleicht sagen sie es im Freundeskreis, aber das wird nach außen nicht sichtbar. Das nenne ich den stillen Rückzug. In Statistiken werden nur die Kirchenmitglieder als Christen erfasst, aber alle Menschen muslimischer Herkunft als Muslime. Wenn wir das in Sachsen machen würden, hätten wir 90 Prozent Christen dort, weil sie christliche Vorfahren haben und Weihnachten feiern.
https://www.pro-medienmagazin.de/ge...issenschaftler-christen-fuerchtet-euch-nicht/
 
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