israel..

Alubehütet

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In Israel wurde seit 2019 vier Mal gewählt, aber nie eine Regierung gebildet. Nun wurde über eine Einheitsregierung verhandelt, zu der erstmals auch eine arabische Partei gehören sollte. Dafür müssten viele Politiker über ihren Schatten springen – doch ein Abwenden von den Hardlinern könnte zur Entspannung des Konfliktes führen. Ohne einen Konflikt hat die Hamas jedoch keine Existenzberechtigung mehr. Also brauchten sie einen Vorwand für eine erneute Eskalation.

Sie wählten die lange anhaltenden Streitigkeiten um Häuser in der Sheikh Jarrah Nachbarschaft in Jerusalem. Hier gab es Häuser, welche vor 1947 von Juden gekauft wurden. Ab 1948 gehörte Ost-Jerusalem zu Jordanien. Die Juden wurden ausgewiesen. Ab 1967 stand Ost-Jerusalem unter israelischer Kontrolle. Inzwischen lebten hier unter anderem palästinensische Familien, welche wiederum jüdisch-israelische Städte verlassen mussten. Sowohl die Nachfahren der ursprünglichen Eigentümer und wie auch die aktuellen Bewohner sehen die Häuser als ihr Eigentum an. Seit 1972 hätte nach israelischem Recht Miete an eine Art Treuhänder gezahlt werden müssen, bis dieser Streit geklärt ist. Die Miete wurde nicht bezahlt. In jahrelangen Gerichtsverfahren wurde entschieden, dass die Häuser den ursprünglichen Eigentümern zustehen und die jetzigen Bewohner sie verlassen müssen.

Die Hamas stellte diese juristische Auseinandersetzung verkürzt als Unterdrückung der Palästinenser durch „die Juden“ dar, was bei ihrer Zielgruppe zum gewünschten Erfolg führte. Am 7. Mai fand das traditionelle Freitagsgebet in der Al-Aqsa Moschee in Jerusalem statt. Im Anschluss griffen Teile der Teilnehmer israelische Sicherheitskräfte vor der Moschee mit Flaschen und Steinen an. Diese reagierten mit Reizgas und Blendgranaten und verfolgten einzelne Angreifer bis in die Moschee. Dies sorgte für Empörung bei vielen gläubigen Moslems, für welche die Moschee der drittheiligste Ort ihrer Religion ist.

Die Hamas erklärte also, dass sie die Hausbewohner und die gläubigen Moslems verteidigen müsste und begann, tausende Raketen auf Israel abzufeuern. Die Kosten für die Raketen übersteigen dabei die Kosten für den möglichen Kauf der drei Häuser um ein Vielfaches.

Da war er allerdings noch nicht vor Ort. – Ich sehe das anders. Auf die Provokation hätte man sich niemals einlassen dürfen. Das Innere der AlAqsa zu stürmen ist absolutes No-Go. Erst Recht während des Freitagsgebetes. Wer immer das zu verantworten hat: Nach solchen Bildern hat die israelische Polizei lange Zeit nichts mehr zu suchen auf dem Gelände des Tempelberges. Die Hamas hatte dafür ein Ultimatum gestellt bis zum 10. Mai. Demonstrativ ist die Polizei am 10. Mai aufgerauscht auf dem Moscheevorplatz und hat Gas- und Rauchgranaten verschossen. Und hierfür trägt nur noch Netanjahu die Verantwortung. Er ist es, der eine Regierung ohne ihn zu verhindern sucht.
 

Alubehütet

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Da du nichts zu den Waffen der Hamas zu sagen hast
Daß die Schrottraketen der Hamas auch auf die eigenen Leute niedergehen, hatte ich hier schon gepostet, bevor Lenze das in seinen ersten Text publiziert hat, und muß ich nicht in jedem Post anführen. – Die Hamas billigt Juden kein Existenzrecht in der Region zu und ist von daher völlig inakzeptabel.
 
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EnRetard

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Ich sage es mal so, zumindest hat Israel ziemlich viele Schutzräume und die lernen das Verhalten für den Fall auch schon in den Kindergärten.
Und du glaubst, dass IL es tolerieren würde, wenn die Verwaltung des Gazastreifens - die Hamas- ihre 2 Mio. Einwohner in Schutzräumen den israelischen Luftangriffen entziehen würde? Indiskrete Frage: Warum bist du so ungeheuer parteiisch in diesem Konflikt?
 

Alubehütet

Well-Known Member
Und du glaubst, dass IL es tolerieren würde, wenn die Verwaltung des Gazastreifens - die Hamas- ihre 2 Mio. Einwohner in Schutzräumen den israelischen Luftangriffen entziehen würde?
Ich halte die Schilderungen für glaubhaft, nach denen Israel daran gelegen ist, die palästinensische Zivilbevölkerung zu schonen. Daß man rechtzeitig ansagt, Gebäude zu zerstören, damit sich die Menschen in Sicherheit bringen können. Hast Du andere Informationen?

Ziele der israelischen Militärschläge sind nach ihren Angaben militärische Infrastruktur der Hamas. Die oft Zivilbevölkerung als Schutzschild mißbrauche.
 

sommersonne

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Ich sage es mal so, zumindest hat Israel ziemlich viele Schutzräume und die lernen das Verhalten für den Fall auch schon in den Kindergärten.
Wenn sie sich ernsthaft um eine friedliche, gerechte und dauerhafte Lösung bemühen würden, hätten sie das alles nicht nötig.
Die Hamas billigt Juden kein Existenzrecht in der Region zu und ist von daher völlig inakzeptabel.
Das würdest du vielleicht auch nicht tun wenn dir Haus, Hof und Felder, deine ganze Lebensgrundlage, genommen worden wäre und du fast täglich sehen müsstest wie weitere israelische Siedlungen auf deinem Land entstehen. Ab und zu in diesen vielen Jahrzehnten waren die Palästinenser gesprächsbereit. Abbas ist es heute noch. Die Hamas würde schlagartig an Einfluss und Mitstreitern verlieren wenn endlich mal eine Lösung (siehe oben) zustande käme. Leider hat man den Eindruck das Israel kein wirkliches Interesse daran hat und sich lieber auf seine Armee verläßt. So geht immer wieder alles von vorne los. Mal provoziert die eine Seite, mal die andere.
 

EnRetard

Well-Known Member
Ich sehe als Methode der israelischen Politik gegenüber dem Gazastreifen die Zermürbung der Zivilbevölkerung in der Hofnung, sie möge gegen die Hamas revoltieren. Daher die Blockade, die Verhinderung jeder wirtschaftlichen Entwicklung des Gebiets und auch die Bombardierung von Zivilisten. Die achselzuckende Einlassung, die oft von den IDF und der Regierung zu hören ist, die Hamas benutze Zivilisten als "menschliche Schutzschilde", weshalb zivile Opfer unvermeidlich seien, ist angesichts der dichten Besiedlung des Gazastreifens (5328 Einwohner pro km², vgl. Wuppertal: 2109 Einwohner je km2) etwas billig. Die Hamas wird wohl kaum ihre Einrichtungen zur gefälligen Zerstörung durch die IDF auf die paar landwwirtschaaftlich genutzten Flecken setzen..
 
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