Lasst uns mal die Welt(ernährung) retten

[Zerd]

@Zerd
Bevor ich was falsches sage und dich verletzte, ziehe ich es vor zu schweigen.

Danke.

Das solltest Du häufiger beherzigen und vor allem meine Beiträge möglichst nicht dazu missbrauchen, wenn Du nicht wirklich etwas zu sagen hast....

Und: es ist kein Drama, jemandem seine Meinung zu sagen oder ihn ernst zu nehmen. Und sei beruhigt: es ist auch keine Tragödie, wenn einem das nicht gelingt.

 

[eruvaer]

Das würde mich auch interessieren. Macht es Sinn, also kann es Grundlage irgendeiner Kommunikation sein, einfach nur zu behaupten, nicht die Meinung des anderen zu teilen, ohne zu verkünden, welche Meinung man selbst vertritt, geschweige denn, ohne diese auch noch zu begründen?

Im Grunde ist es ja unbedeutend, aber für mich ist es einfach eine Frage des Anstandes, meinen Ansprechspartner ernst zu nehmen, ihn zu verstehen zu versuchen und vor allem auch mich selbst verständlich auszudrücken, indem ich ihn nur anspreche, wenn ich ihm auch tatsächlich etwas mitzuteilen habe und dieses auch erläutern und begründen kann.

But now for something completely different: eruvaer, Du feierst bald Dein 2-jähriges TT-Jubiläum. Kannst Du mir mal verraten, wie man in 2 Jahren auf 8000(!) Beiträge kommen kann. Ich meine, bei jemand anderem, der nur im Twitter-Format postet und im Grunde nichts zu erzählen hat, könnte ich es ja noch verstehen, aber Du hast schließlich hin und wieder richtig schöne Geschichten zu erzählen, machst Dir ein paar Gedanken und bist, wenn es nicht gerade um Ernährungsfragen oder Tierrechte geht, auch nicht sonderlich streitlustig. Wie geht das zusammen?

so. das wär dann jetzt der 8.000ste

mein Schreibfluss hat schon immer meine Lehrer in Klausuren hoch erfreut, ständig wurde ich gefragt, wie man in so kurzer Zeit so viel schreiben kann "ja..meine Hand tat dann nachher auch etwas weh."

mittlerweile versuch ich mich mit den längeren Texten auch arg zurückzuhalten
einige Posts sind auch auf ein-Wort-Kommentare bspw im Assoziationsthread zurueckzuführen, aber kurzum:

im Schriftlichen bin ich eine ganz schlimme Labertasche.

 

[Zerd]

mittlerweile versuch ich mich mit den längeren Texten auch arg zurückzuhalten

Das ist schade. Es ist ja überall so, dass das Besondere Nachhaltigere Aufwendigere vom Flüchtigeren Oberflächlichen Bequemeren verdrängt wird. Ich würde mir wünschen, dass sich dieser Trend irgendwnn wieder umkehrt. Ich sag es ja immer wieder: der Mensch ist frei, solange er vernünftig und selbstbestimmt agiert, liegt es auch in seiner Hand...

 

[beren]

so. das wär dann jetzt der 8.000ste Den Anhang 11183 betrachten

mein Schreibfluss hat schon immer meine Lehrer in Klausuren hoch erfreut, ständig wurde ich gefragt, wie man in so kurzer Zeit so viel schreiben kann "ja..meine Hand tat dann nachher auch etwas weh."

mittlerweile versuch ich mich mit den längeren Texten auch arg zurückzuhalten
einige Posts sind auch auf ein-Wort-Kommentare bspw im Assoziationsthread zurueckzuführen, aber kurzum:

im Schriftlichen bin ich eine ganz schlimme Labertasche.

Gratuliere der Lady.

Prost!

 

[eruvaer]

Das ist schade. Es ist ja überall so, dass das Besondere Nachhaltigere Aufwendigere vom Flüchtigeren Oberflächlichen Bequemeren verdrängt wird. Ich würde mir wünschen, dass sich dieser Trend irgendwnn wieder umkehrt. Ich sag es ja immer wieder: der Mensch ist frei, solange er vernünftig und selbstbestimmt agiert, liegt es auch in seiner Hand...

naja...verloren gehen sie nicht...mir wird nach langen Gesprächen immer mal wieder gesagt, ich sollte unbedingt Bücher schreiben ^^
gut - alle die mich lesen dürften wissen, dass meine Gedanken dafür viel zu sprunghaft ungeordnet und chaotisch sind
aber aufschreiben tu ich den Kram doch schon immer in meiner OfficeDatei des Wirrsinns.

Vielleicht find ich ja irgendwann mal Zeit und Muße das in eine lesbare Form zu bringen - in einem Blog vielleicht...

ich glaube nicht, dass das oberflächliche bequemere das nachhaltige verdrängt.
das tiefgründige, nachhaltige ist nur weniger aufdringich von Natur aus. es fällt nicht auf, drängt sich nicht nach vorn, schleicht sich eher im Halbschatten herum und ist vielleicht grade dadurch immer da und bleibt immer da und wird nicht so arg verfälscht, weil es nicht unter einem direkten Einfluss steht...

seit sich bei mir der vegane, plastikfreie Lebensstil bspw als Grundprinzip vor jeden Einkauf stellt, komme ich mir in einer Drogerie oder einem Supermarkt vor wie...äh...ein Duftallergiker bei Lush?
zum Beispiel wollte ich letztens einem Freund Sonnencreme mitbringen. nachdem eine Freundin, die sich mit sowas auskennt es provokant Abriss auf "bei effektiven Sonnenschutzprodukten kann man wohl nur eine Wahl zwischen Krebs durch Sonnenbrand oder Krebs durch Sonnencreme wählen", machte ich mich auf dem Weg zu DM - eine Sonnencreme zu finden, die nicht so schmierige Röllchen bildet, nicht eklig stinkt und einen hohen LSF für UVA und UVB mitbringt .......uaaaaaaAAAAAHHH!!!! ÜBERALL PLASTIK!!!
schrilles buntes ekliges Plastik!
nach einer wirren und frustrierten Wahl zwischen Pest und Cholera, war ich dann ganz froh wieder in mein hölzernes Heim zurückzukehren
- ist keinem im Laden aufgefallen.

oder die größten Helden des Alltags - das sind doch meist die, die jeden Tag ganz stillschweigend und leise, kaum merklich jeden Tag unbeirrt in ihrem Umfeld Gutes tun...

 

[beren]

naja...verloren gehen sie nicht...mir wird nach langen Gesprächen immer mal wieder gesagt, ich sollte unbedingt Bücher schreiben ^^
gut - alle die mich lesen dürften wissen, dass meine Gedanken dafür viel zu sprunghaft ungeordnet und chaotisch sind
aber aufschreiben tu ich den Kram doch schon immer in meiner OfficeDatei des Wirrsinns.

Vielleicht find ich ja irgendwann mal Zeit und Muße das in eine lesbare Form zu bringen - in einem Blog vielleicht...

ich glaube nicht, dass das oberflächliche bequemere das nachhaltige verdrängt.
das tiefgründige, nachhaltige ist nur weniger aufdringich von Natur aus. es fällt nicht auf, drängt sich nicht nach vorn, schleicht sich eher im Halbschatten herum und ist vielleicht grade dadurch immer da und bleibt immer da und wird nicht so arg verfälscht, weil es nicht unter einem direkten Einfluss steht...

seit sich bei mir der vegane, plastikfreie Lebensstil bspw als Grundprinzip vor jeden Einkauf stellt, komme ich mir in einer Drogerie oder einem Supermarkt vor wie...äh...ein Duftallergiker bei Lush?
zum Beispiel wollte ich letztens einem Freund Sonnencreme mitbringen. nachdem eine Freundin, die sich mit sowas auskennt es provokant Abriss auf "bei effektiven Sonnenschutzprodukten kann man wohl nur eine Wahl zwischen Krebs durch Sonnenbrand oder Krebs durch Sonnencreme wählen", machte ich mich auf dem Weg zu DM - eine Sonnencreme zu finden, die nicht so schmierige Röllchen bildet, nicht eklig stinkt und einen hohen LSF für UVA und UVB mitbringt .......uaaaaaaAAAAAHHH!!!! ÜBERALL PLASTIK!!!
schrilles buntes ekliges Plastik!
nach einer wirren und frustrierten Wahl zwischen Pest und Cholera, war ich dann ganz froh wieder in mein hölzernes Heim zurückzukehren
- ist keinem im Laden aufgefallen.

oder die größten Helden des Alltags - das sind doch meist die, die jeden Tag ganz stillschweigend und leise, kaum merklich jeden Tag unbeirrt in ihrem Umfeld Gutes tun...

In was soll denn Sonnenöl verpackt werden? Das was du willst, das gibt es vielleicht in Bioläden oder Bodyshops. Da gibt es die bestimmt in Glas oder Holz, könnte ich mir vorstellen.


Aber hier, es gibt mittlerweile Sprays, die durchsichtig und leicht sind. Die ziehen auch schnell ein.

 

[eruvaer]

In was soll denn Sonnenöl verpackt werden? Das was du willst, das gibt es vielleicht in Bioläden oder Bodyshops. Da gibt es die bestimmt in Glas oder Holz, könnte ich mir vorstellen.


Aber hier, es gibt mittlerweile Sprays, die durchsichtig und leicht sind. Die ziehen auch schnell ein.

ich benutze ja keine...man könnte sie natürlich auch in Glasflaschen verpacken.
man kann alles ohne Plastik verpacken, wenn man nur will.
es gibt auch ganz wunderbare kompostierbare Alternativen zu Plastik.
Ikea möchte bspw Styropor durch ein Material aus Pilz (Myzel) ersetzen, es gibt einen Inder, der essbare Löffel entwickelt hat, die in Massenproduktion mindestens genau so günstig sind wie ihre fiesen Einwegbrüder, ...es gibt so viele schöne Alternativen

bei Sonnencreme ist das eigentliche Problem, dass Naturprodukte keinen wirksamen UV-A-Schutz bieten und auch eher geringe LSF haben. der Freund von mir steht allerdings ganztags in der prallen Sonne...tüdelü...dem ist der ganze Kram mit gesund und nachhaltig aber auch nicht so wichtig, der verrückte trinkt sogar Limo aus den dünnen PETflaschen *kicher*

 

[Zerd]

aber aufschreiben tu ich den Kram doch schon immer in meiner OfficeDatei des Wirrsinns.

Vielleicht find ich ja irgendwann mal Zeit und Muße das in eine lesbare Form zu bringen - in einem Blog vielleicht...

Tu das. Mindestens einen sicheren Leser hast Du schon.

ich glaube nicht, dass das oberflächliche bequemere das nachhaltige verdrängt.
das tiefgründige, nachhaltige ist nur weniger aufdringich von Natur aus. es fällt nicht auf, drängt sich nicht nach vorn, schleicht sich eher im Halbschatten herum und ist vielleicht grade dadurch immer da und bleibt immer da und wird nicht so arg verfälscht, weil es nicht unter einem direkten Einfluss steht...

Das müsste eingehender diskutiert werden, wozu ich gerade leider keine Zeit habe. Im Grundsatz gebe ich Dir recht und bin auch durchaus optimistisch, dass die Menschen früher oder später die Kurve wieder kriegen werden. Aber der derzeitige Trend scheint mir eindeutig die Verdrängung des Einen durch das Andere zu sein. Was Du da als Gegenanzeige anführst, gibt es tatsächlich, aber es wird immer weniger und vor allem wird es auch schwieriger für diese "Helden".

Und dabei orientiere ich mich gar nicht so sehr an den Massenphänomenen wie fb, Twitter und Co., wo es natürlich besonders deutlich wird. Nein, ich denke, dass die Wegbereiter für gesellschaftliche Entwicklungen nach wie vor die klassischen sind: die Philosophie, die Literatur, die Kunst, die Musik, die Wirtschaft. Und gerade in diesen Bereichen erkennst Du auch ganz deutlich den Trend zum Flüchtigen und Oberflächlichen. Damit entheben sich diese Bereiche zwar auch immer mehr ihrer Vorreiterrolle, aber ich weiß auch nicht, ob das tatsächlich eine so wünschenswerte und erstrebenswerte Entwicklung ist. Auch wenn ich noch optimistisch bin, die Gefahr besteht durchaus, dass wir jegliche Orientierung mit der Zeit verlieren.

 

[beren]

ich benutze ja keine...man könnte sie natürlich auch in Glasflaschen verpacken.
man kann alles ohne Plastik verpacken, wenn man nur will.
es gibt auch ganz wunderbare kompostierbare Alternativen zu Plastik.
Ikea möchte bspw Styropor durch ein Material aus Pilz (Myzel) ersetzen, es gibt einen Inder, der essbare Löffel entwickelt hat, die in Massenproduktion mindestens genau so günstig sind wie ihre fiesen Einwegbrüder, ...es gibt so viele schöne Alternativen

bei Sonnencreme ist das eigentliche Problem, dass Naturprodukte keinen wirksamen UV-A-Schutz bieten und auch eher geringe LSF haben. der Freund von mir steht allerdings ganztags in der prallen Sonne...tüdelü...dem ist der ganze Kram mit gesund und nachhaltig aber auch nicht so wichtig, der verrückte trinkt sogar Limo aus den dünnen PETflaschen *kicher*

Kann man sich Sonnencreme nicht selber machen?

Übrigens gibt es auch Badeanzüge mit UV Schutz. Das hilft teilweise, also wenn man sich nicht ständig rundum einschmieren will.

.

 

[eruvaer]

Tu das. Mindestens einen sicheren Leser hast Du schon.

bei den Künsten habe ich das Gefühl, dass auch hier sich die oberflächlichen in den Vordergrund drängen und die mit Tiefensinn ihre Aussagen zumeist unter einer hoch-durchdesignten Oberfläche verbergen - oder grade durch diese schaffen?

für komplexe Gedanken, philosophische Ansätze etcpp scheint niemand mehr die Zeit zu haben...vielleicht ist die Gegenwart auch zu schnelllebig und hektisch, sodass man von vornherein das Gefühl bekommt im Strom der Zeit unterzugehen - vielleicht gibt es zu viele verschiedene oder die "falschen" Medien, in denen sie geteilt und wahrgenommen werden...
vielleicht wissen wir irgendwann rückblickend mehr.