NeoAslan
Gesperrt
Nur weil durch Deutschland ne Mauer n paar Jahre ging,sind DDR Bürger keine Migranten.Sie sind und waren Deutsche.
Also wenn man die Argumentation so führt, ist jeder in die Türkei ausgewanderte Deutsche oder Engländer oder Amerikaner türkischer als ein Deutschtürke, der mal ein paar Wochen im Jahr in die Ferien kommt. Möchte man eine türkische Staatsbürgerschaft haben, ist das auch eine aufwändige Prozedur, die wird einem auch nicht hinterhergeschmissen. Ist überall auf der Welt so. Wer als Erwachsener eine andere Staatsbürgerschaft haben will, muss dafür was leisten.
Was das ganze mit der DDR zu tun haben soll, entzieht sich meinem Horizont. Die Wiedervereinigung war klar im Grundgesetz der BRD als Ziel definiert, folglich musste da auch keiner migrieren.
Davon unberührt bleibt natürlich der Nervfaktor, wenn man in Deutschland geboren und aufgewachsen ist, aber ständig in die Migrantenecke gesteckt wird. Das ist aber eine ganz andere Baustelle als die DDR und ich frage mich gerade, warum hier schon wieder ein Thread so gedreht werden muss, dass man beim Ossi-Bashing landet.
Diese Ausführung ist nicht so abwegig, wenn Du Dir die Definition, die Bender freundlicherweise recherchiert und eingestellt hat, genau durchliest und verstehst...
Wenn Du aber wie die meisten "Deutschen", die Auffassung vertrittst, dass man durch Erbschaft, automatisch dem deutschen Volk angehört, wie uch die sog. Aussiedler, Russlanddeutschen, also umhin viele aus den Grenzen des deutschen Reiches vor 1937, dann ist das Deine oder die Dir suggerierte Ansicht...die ist aber schon etwas aus der deutschen Rassenlehre gegriffen...
...davon einmal abgesehen, ist es denke ich grundsätzlich einen Gedankengang für Dich wert...
(auch hinsichtlich Deines "inneren Konflikts")...es gibt die Staatslehre, die einen sog. demokratischen oder ähnlich gearteten Staat und seine Staatsbürger definiert.
Dann spricht man noch von Nationalität, bei der es um die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Kultur- bzw. Volkskreis geht...
Dei Beispiel mit den "Türken" aus der BRD hinkt etwas, weil die meisten die türkische Staatsbürgerschaft von Geburt an haben...und genau das ist es, was ich eigentlich thematisieren wollte.
Ich denke, es wäre vielleicht auch für andere interessant, wenn wir hierzu ein neues Thema eröffnen, um zu diskutieren, wie es um die Praxis mit der Staatsbürgerschaft für Nacchkommen türkischer Einwanderer in der BRD steht, auch im Vergleich zu anderen Mitbürgern, andere Herkunft...
ich denke das könnte sehr aufschlussreich sein, wenn man die gängige Praxis und die Auswirkingen auf die Türken in der BRD mal zusammenfässt und relativiert...