Reichelt und sein Fischwickelblatt auch Bild genannt. Alles hier rein, was die angeht?

Bintje

Well-Known Member
(Über ChatGPT haben wir hier noch nicht geredet. Künstliche Intelligenz, die erstmals Rede und Antwort steht – unsichtbar gibt es das ja schon länger –, unter anderem auf Twitter als Chatbot. Beeindruckend wie beängstigend.)
Hast recht, mach einen Thread auf. Das Thema lohnt sich unbedingt! :) Zumindest ich beteilige mich bestimmt daran, aber erst ab morgen .. ;)
 

Berfin1980

Well-Known Member
Jaja. Ja und? :D Guck mal (falls du kannst wg. Bezahlwand), jetzt habe ich ein starkes Stück aus der SZ mitgebracht. Tough, süffisant, angemessen.
Nein kann ich nicht ganz lesen, macht aber nichts deine Zitate reichen mir.

Frau Horn sagte man eine gewissen Nähe zu Merkel nach, übrigens.
Soll ich was dazu schreiben? Nein besser nicht.
 

Bintje

Well-Known Member
Früher wäre so ein Stück im "Hamburger Abendblatt" nicht denkbar gewesen, als es noch zum Axel Springer-Verlag gehörte. Aber auf dem seit langem neuen deutschen Medienmarkt ist bekanntlich alles anders, und Springer-Chef Döpfner sei es von Herzen gegönnt (das kommt davon!):


Das neue Buch von Benjamin Stuckrad-Barre "Noch wach?", das in sechs Tagen erscheint, wird vorab jedenfalls allgemein als Schlüsselroman um Döpfner, Reichelt, #MeeToo, Machtmissbrauch im Mediengeschäft und ähnliche Unappetitlichkeiten aufgefasst. Obwohl bisher angeblich keinerlei Vorabexemplare, PDFs und andere Textauszüge kursieren, was die Spannung zugkräftig steigern soll. "Stuckiman" selbst, wie Lindenberg ihn bezeichnet, rührte derweil kräftig die Werbetrommel bei Insta - beziehungsweise ließ sie von zahlreichen Promis aus seinem Netzwerk rühren.



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Der ASV prüft derweil angeblich eine Millionenklage gegen Julian Reichelt, berichtet der "Spiegel" (+).

"Im Verlag hält man es offenbar für möglich, dass Reichelt Dokumente und interne Informationen aus seiner Zeit als »Bild«-Chef mitgenommen oder nicht gelöscht hat und sie nun zum eigenen Vorteil nutzt. Auch habe er zusätzlich zu seinem Aufhebungsvertrag zugesichert, keine Mitarbeiter abzuwerben und deren Wissen über Springer gegen den Verlag zu verwenden. All das könnte demnach Grundlage für einen Rechtsstreit sein."

Ferner habe Reichelt seinem früheren Arbeitgeber durch seine Amtsführung in den Jahren 2017 bis 2021 auch auf dem US-Markt "erheblich geschadet", heißt es in dem Text weiter. Die Rede ist von einer mittleren zweistelligen Millionensumme, die Gegenstand einer rechtlichen Auseinandersetzung werden könnte. Der Verlag selbst nahm keinerlei Stellung dazu.
 

Bintje

Well-Known Member
Autsch!, Döpfner, die zwote (eigentlich x-te, zweite nur für heute):
Die "Zeit" hat sich mit seinen bemerkenswerten Textnachrichten der vergangenen Jahre an seinen inneren Führungszirkel befasst, darunter auch der frühere Bild-Chef Julian Reichelt. Und der "Spiegel" hat das genüsslich zusammengefasst.

https://www.zeit.de/2023/16/mathias-doepfner-axel-springer-interne-dokumente/komplettansicht

Hier ein Einblick:


Was er über Ostdeutsche von sich gab, ist nur noch unterirdisch: "»Meine Mutter hat es schon immer gesagt. Die ossis werden nie Demokraten«, schrieb der Chef des Axel-Springer-Konzerns 2019 in einer internen, bisher unveröffentlichten Nachricht. »Vielleicht sollte man aus der ehemaligen ddr eine Agrar und Produktions Zone mit Einheitslohn machen.« In einer anderen Nachricht äußerte er sich noch verächtlicher: »Die ossis sind entweder Kommunisten oder faschisten. Dazwischen tun sie es nicht. Eklig.«"


Was für ein Wicht!

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Bintje

Well-Known Member
Hier mal barierrefrei einige Highlights. Der Mann ist wirklich völlig neben der Spur.
Unschön auch das - im Grunde bekräftigt er nur seine allseits bekannte Haltung. Und bei den Leserkommentaren dazu geht's gerade drunter und drüber.


Sagenhaft, ehrlich.
 

sommersonne

Well-Known Member
Mal sehen wie lange er sich noch hält. Das soll Journalismus sein, unparteiisch, ehrlich, objektiv? Ich glaube der Springer Konzern hat viel zu viel Macht in diesem Staat.
 

Bintje

Well-Known Member
Mal sehen wie lange er sich noch hält. Das soll Journalismus sein, unparteiisch, ehrlich, objektiv? Ich glaube der Springer Konzern hat viel zu viel Macht in diesem Staat.
Springer hat viel weniger Macht als Bertelsmann. Und so lange Friede Springer und der US-Investor KKR hinter ihm stehen, kann ihm nicht viel passieren.
Allerdings dürfte deren Geduld langsam auch strapaziert sein. Aufschlussreicher Kommentar aus der Wirtschaftswoche mit Blick auf den für Springer zunehmend wichtig gewordenen US-Markt:

 

sommersonne

Well-Known Member
Nein, nein ich denke schon viel viel länger das vor allem durch die Presse manipuliert wird, habe das auch schon geäußert. Davon ist auch der Bertelsmann Konzern nicht ausgenommen.
 
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