Reichelt und sein Fischwickelblatt auch Bild genannt. Alles hier rein, was die angeht?

Bintje

Well-Known Member
Nein, nein ich denke schon viel viel länger das vor allem durch die Presse manipuliert wird, habe das auch schon geäußert. Davon ist auch der Bertelsmann Konzern nicht ausgenommen.

Den heutigen taz-Titel könnte man glatt ausschneiden und einrahmen. ;)

Bildschirmfoto 2023-04-14 um 09.29.37.png

Niggi hat sich des irrlichternden Vorstandschefs natürlich auch angenommen.


Und, ach ja, Kubicki ist der Meinung, der ZEIT-Artikel sei "rechtlich grenzwertig" und "moralisch problematisch", weil es sich um "private Nachrichten" handele (ach ja?, nicht etwa um die von ihm gewünschte Linie der Berichterstattung an Führungskräfte des Hauses?).
Ansonsten sei das allenfalls journalistisch relevant, politisch aber ganz und gar nicht. Handlungsbedarf sehe er nicht.
Warum wundert mich das jetzt nicht? :cool:
 

Bintje

Well-Known Member
Das Neueste aus dem Tollhaus:


Aus Gründen verlinke ich ausnahmsweise auch das Original ("Mathias Döpfer in eigener Sache") - die ungewohnt wortknappe Mitteilung klingt nicht danach, als ob Döpfner irgendwas bereut bis auf den Umstand, "ins Unreine" getippt zu haben. Der SZ-Artikel, in dem auch von redaktionsinternen Entschärfungen in Horns vorheriger Stellungnahme die Rede ist, trifft schon den Tenor.
 

sommersonne

Well-Known Member
Ich konnte das nicht lesen, aber in der LVZ stand das:

"... Der 60-Jährige erklärte sich weiter so: „Wenn ich wütend oder sehr froh bin, wird mein Handy zum Blitzableiter. Ich schicke dann manchmal Menschen, denen ich sehr vertraue, Worte, die "ins Unreine" gesagt oder getippt sind. Weil ich davon ausgehe, dass der Empfänger weiß, wie es gemeint ist. ..."

Er hat also eine Meinung für die Vertrauten und eine Meinung für die Öffentlichkeit. Ein Schelm wer denkt das die eine Meinung nicht die andere beeinflusst.
Seine "Entschuldigung" ist für mich keine, kann er stecken lassen.
 

Bintje

Well-Known Member
Lesenswertes längeres Stück über das Innenleben der WELT, am Beispiel Don Alphonso

Hmm, ich weiß nicht .. natürlich alles Mist für sie. Aber abgesehen vom aufgeregten Ton, der mich anfangs beim Lesen ziemlich gestört hat, kann ich die Vorwürfe tatsächlich nur eingeschränkt nachvollziehen: Sie ist oder war (feste) Freie, sofern ich das richtig begriffen habe, Don Alphonso auch. Beide sind erwachsen, und was sich zwischen ihnen abspielte oder auch nicht, ist m.E. zunächst mal ihr Bier und nicht das des Verlages - es sei denn, man betrachtet die Entscheidung für eine freie Mitarbeit als aufgezwungene Leibeigenschaft und verzwergt sich damit in gewisser Weise auch selbst. Ok, sie hat die Chance ergriffen, indem sie auf das Angebot von Springer einging; das kann man ihr nicht vorwerfen. Aber dass der Widerling DA dort besser vernetzt war und ist als sie und offenbar gekonnt Eindruck zu schinden versuchte, wundert irgendwie auch nicht.

Ein Teil der Geschichte - mit der Talkshow und dem Absetzen ihrer Kolumne - war übrigens schon vor vier Jahren zu lesen:

Nicht missverstehen: Ich bin weit davon entfernt zu sagen, die Frau ist selbst schuld. Ihre Erfahrung war sicherlich hart, bitter und enttäuschend für sie, aber strukturell nicht ganz erstaunlich. Die "Berliner Zeitung" käut es nun genüsslich wieder, auch klar, und der Zeitpunkt war fraglos perfekt:
Morgen erscheint das Buch von Stuckrad-Barre, das bereits jetzt als Enthüllungs- bzw. Schlüsselroman zum Thema gehandelt wird. Danach wäre ihre Erzählung im höchstwahrscheinlich einsetzenden allgemeinen Getöse vermutlich untergegangen oder nur noch als Beistück abgehandelt worden.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Ok, geht los, der Rummel.


Lauer war mir der PIRATENPARTEI bekannt geworden.
 

Bintje

Well-Known Member
Ok, geht los, der Rummel.


Lauer war mir der PIRATENPARTEI bekannt geworden.
Heute morgen erschien ein Auszug aus dem 1. Kapitel als Vorabdruck bei spiegel.de: Darin wimmelte es vor GROßBUCHSTABEN (weil man anders offenbar nicht kenntlich machen kann, was man WICHTIG findet). Übertrieben grelle Scheinwerfer. NIMM! MICH! WAHR!
Ansonsten erschien mir die kurze Passage eher öde und so klischeehaft, dass ich beschloss, die Lektüre des GESAMTKUNSTWERKS bleiben zu lassen. Aber der Verkaufsstart kann sich offenbar sehen lassen, auf Anhieb angeblich 160.000 Exemplare. Insofern darf man noch Wetten eingehen, wann irgendeine der angeblich rein fiktiven Figuren (hihi) sich so weit aus dem Fenster hängt, dass sie eine einstweilige Verfügung zu erwirken versucht.

Warten wir's ab. Nach allem, was ich bisher überflogen habe, fallen die Rezensionen gemischt aus. Jubel, GROßEN JUBEL, las ich bisher nicht.
Aber was momentan nicht ist, kann sicherlich noch werden. Heip - Haip - Hauptsache HYPE! Möge es nützen. ^^

 
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