Scheidung einer Ehe... wie umgehen mit enttäuschten Eltern

eruvaer

Well-Known Member
Waaaas die haben noch Sex und du weißt das?
Wtf?
Ich kenne Leute die sind nicht verheiratet, sind in unserem alter, erzählen sich täglich wie sehr sie sich lieben und werden in einem Jahr nicht ein mal aktiv o_O

Hm.
Jetzt glaub ich auch Jordan hat vermutlich recht. :(
 

beren

Well-Known Member
Wahrscheinlich nur so lange bist der Junge 18 ist :oops:


Das mit Tochter soll 18 werden, vorher kann ich dich nicht offiziell vorstellen, und ich habe zu viel Verlust gemacht, ich muss mein Geschäft auf Vordermann bringen, bin zwar geschieden und wir leben getrennt, aber ... grins, kenne ich alles von einer Freundin. G. ist sich sicher, dass er auch andere Freundinnen hat. G. will ihn aber irgendwie zur Heirat drängen und G. liebt ihn, denn einen besseren gibt es nicht für sie. Sie sind seit über einem Jahr irgendwie ein Paar, fast zwei. Ach, er ist Architekt.

Was ich nicht schon alles gesagt, um sie zu WECKEN ... Sie machen Schluss und nach zwei Wochen ist alles wieder vergessen. Jetzt muss er glaub auch noch in die Türkei, hat was mit seinem Job zu tun ... etc. etc. etc.

Sie denkt, sie wäre klug. o_O:eek::confused:
 

beren

Well-Known Member
Ich sag euch mal was, ich bin mir sicher, es gibt für Männer eine Schule, wo sie das alles und noch viel mehr lernen.

Anders kann ich es mir nicht erklären. Immer die gleichen Taktiken und Sprüche. Leider!

Und immer wieder gibt es Frauen, die hoffen und wünschen, dass ihr Prinz keiner von denen ist.

Vielleicht hätte man mehr Glück beim Lotto oder beim Fußball-Tippspiel. ;)

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Strassenhund

Well-Known Member
Anders kann ich es mir nicht erklären. Immer die gleichen Taktiken und Sprüche. Leider!

Und immer wieder gibt es Frauen, die hoffen und wünschen, dass ihr Prinz keiner von denen ist.

Der Reflex, diesen Männern die Verantwortung für die failed Beziehungen unterzuschieben ist nachvollziehbar und es bedarf im Grunde auch keiner weiteren Differenzierung, wenn die Skripte der Beaus sich ähneln, wie deren Frisuren.

Aber an dieser Stelle muss ich Dich enttäuschen. Es ziehen sich nämlich diejenigen Menschen an, deren Skripte gut zusammen passen, und damit müssen wir Madame mit ins Boot holen. Ja, es gehören immer mindestens zwei Personen zu einem ordentlichen Drama.

Soll heißen, die Dame, die schon sehr bald in Tränen ausbrechen wird, weil der böse Gigolo sie ausnutzte, hat genau diese Erfahrung gesucht. Hier spielt die Familie aus der die Personen stammen, eine sehr große Rolle. Es gibt heutzutage gute Methoden, um herauszufinden, warum wir auf bestimmte Verhalten, bzw. "Typen" konditioniert sind, wobei auch die Beziehungen davor prägend sind*

Eine Paartherapie kann beispielsweise nur erfolgreich sein, wenn beide Parteien sich zugestehen, dass jeder die Hälfte des Gepäcks zu tragen hat, auch wenn gravierende Gründe vorliegen, anzunehmen, dass die Beziehung einseitig missbraucht wird. Aber das wollen die Personen meist nicht hören, denn es ist wesentlich einfacher mit dem Finger auf den anderen zu zeigen, als sich die die eigenen persönlichen Defizite anzusehen.

Wechseln wir kurz die Bühne und wenden uns von den türkischen Glücksrittern und deren Beute mal ab.

-Gehen wir mal ins Frauenhaus. Wir werden feststellen, dass sich dort sehr viele Frauen aufhalten, die als Kind missbraucht wurden und im späteren Leben gab es dann exakt die "Zufälle", die dazu führten, dass die Frauen dann erneut Gewalt ausgesetzt wurden. Der Kreislauf dreht sich weiter... Aber die Dinge sind ja so deutlich, da sind zwei Menschen. Der Eine prügelt, die Andere ist hilflos und schon ist klar, wer "Schuld" hat. Somit braucht das Opfer nicht weiter nach Ursachen zu suchen... Sie täte aber gut daran, denn wenn nicht, wird die nächste Beziehung höchstwahrscheinlich genauso aussehen.

-Wechseln wir nochmals die Bühne und sehen wir uns nun die fatale Verbindung von 2 süchtigen Menschen an. Bleiben wir bei den Klischees: Er trinkt viel, und sie landet ständig bei dieser Art von Mannsbildern, die keine Verantwortung übernehmen, lügen und aufgrund ihres Egoismus kein Blick für die Partnerin haben. In der Gesellschaft wird der Frau attestiert, sie sei arm dran, da er so ein unmöglicher Mensch ist. Fakt ist, dass es nicht nicht nur Süchtige gibt sondern auch Co-Abhängige. Letztere sind Menschen, die erst durch die Verbindung mit einem Süchtigen zufrieden sind. Dort können sie ihr Potenzial ausleben, inform von Fürsorge oder sie kann ihren Hang zum Kontrollieren ausleben. Co-Abhängkeit ist wie der Alkoholismus eine Form von Sucht. Somit suchen sich beide Parteien, genau das aus, was zu ihnen passt. Dauerhaftes Glück kann man dabei fast ausschließen. In der Regel endet es in einem ganz großen Drama.

-Nochmal zurück ins Frauenhaus: die Therapeuten oder Sozialpädagoginnen, die dort arbeiten, kommen zum großen Teil aus gestörten Familienverhältnissen. Häufig sind sie im übrigen Co-Abhängige, die ihr Helfersyndrom ausleben wollen und deshalb suchen sie sich so einen Beruf aus. Somit treffen im Frauenhaus das Opfer, der Täter, als auch der psychologische Beistand nicht zufällig aufeinander!

Und das kann man endlos weiter stricken. Ist im übrigen alles erwiesen und gehört mittlerweile zum 1x1 der Psychologie bzw. Psychotherapie. Wer sich für das Thema interessiert, kann nach folgenden Schlagwörtern googeln:

#systematische Familienaufstellung nach Hellinger #Co-Abhängigkeit #erlernte Hilflosigkeit
 

Zerd

Well-Known Member
@Strassenhund
Es ist eine Menge dran an dem, was Du schreibst. Die beste Bestätigung erhälst Du ja in einigen Beiträgen von Frauen hier, die scheinbar nur den einen Typ von Mann kennen und diese Eigenschaften dann praktisch jedem Mann zuschreiben. In solchen Fällen spricht alles dafür, dass das von Dir angeführte Prinzip greift.

Aber dennoch sollten wir auch hier nicht verallgemeinern, sondern hervorheben, dass es sich lediglich um eine in sich schlüssige starke Tendenz handelt. Denn der Mensch ist frei, er hat immer die Möglichkeit, seine Konditionierungen zu überwinden.

Dazu muss er allerdings beherzigen, was Du auch schon angesprochen hast, nämlich sich an der eigenen Nase zu fassen und sich zunächst einmal zu fragen, was er selbst überhaupt tun und ändern kann, um die Unstimmigkeiten zu verhindern. Das ist in jedem Fall die vorzuziehende Haltung, da es nicht nur sinnvoller und machbarer ist, an sich selbst zu arbeiten und seine eigenen Möglichkeiten zu erkunden, statt unbedingt den anderen ändern zu wollen, sondern auch eine zuverlässigere Diagnose dazu verspricht, ob diese Beziehung überhaupt funktionieren kann.

Es ist für jeden dann auch die bessere weil selbstbewusstere und stilvollere Variante, das Scheitern einer Beziehung damit zu begründen, dass man selbst es nicht geschafft hat oder nicht so weit gehen wollte, als zu behaupten, dass die Beziehung nur gescheitert sei, weil der andere auf die eine oder andere Weise zu doof dazu war.
 

eruvaer

Well-Known Member
...man...dass hätte auch wieder in den Thread (den es nicht gibt) gepasst...
Warum Frauen in Ermangelung an Traumprinzen immer an den falschen geraten... :(
 

Zerd

Well-Known Member
...man...dass hätte auch wieder in den Thread (den es nicht gibt) gepasst...
Warum Frauen in Ermangelung an Traumprinzen immer an den falschen geraten... :(

Ich würde sagen, dass wir uns alle in einer sehr turbulenten Umbruchphase befinden, was die Vorzeichen für eine gute funktionierende Beziehung rasant verschlechtert, vor allem für solche Frauen und Männer, die offen für Neues sind und sich nicht krampfhaft an tradierte Rollenmuster klammern.

Frauen haben gerade Aeonen voll Unterdrückung und Benachteiligung zu verarbeiten, die sie in ganz bestimmte und beschränkte Rollenmuster gezwängt hat. Ich stelle es mir unheimlich schwer vor, da den Schalter einfach umzustellen und ein neues Selbstverständnis zu gewinnen. 1000 Frauen haben mindestens 500 Art und Weisen, wie sie damit umzugehen versuchen und tun das meist auch nicht beständig, sondern wechseln ihre Haltung öfter mal nach dem Prinzip Versuch und Irrtum. Auch die Männer haben es naturgemäß nicht leicht, ihre früheren Privilegien aufzugeben und sich auf diese neue Vielfalt einzustellen, auch wenn sie willig und nachsichtig sein sollten.

Ich denke, dieses Durcheinander in beiden Geschlechtern wird wohl noch so einige Generationen dauern, bis sich einige Stereotypen verdichten, von denen manche beziehungskompatibel sein werden und wieder manche sich vornehmlich andere Lebensinhalte suchen. Dann wird es sicher auch wieder häufiger Traumprinzen und -prinzessinen geben, die diese Zuordnung auch verdienen. Zur Zeit stehen aber leider die Zeichen dafür sehr schlecht.
 
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