Ich denke du weißt schon, daß es mehr Parteien in den USA gibt, meinst nur, das die amerikanischen Wähler zu sehr geteilt sind als das sie neue Alternativen nicht erkennen....die amerikanische Gesellschaft ist zu autoritär!
Es kommt was Entscheidendes dazu. Die ursprünglich strengen Regularien der Parteienfinanzierung wurde über die Jahre mehr und mehr aufgeweicht. Ich hatte das vor längerem weiter oben schon mal skizziert, weil ich diesen Punkt als sehr relevant sehe: 2010 gab es einen knappen Beschluss des seinerzeit bereits konservativ dominierten Supreme Court im Fall Citizens United vs FEC, der dafür sorgte, dass Superreiche ihr Geld fortan völlig legal dafür einsetzen konnten, die politische Landschaft beispielsweise über erzkonservative Thinktanks, eigens gegründete Forschungsinstitute, ihnen gewogene Medien usw. zu beeinflussen.
Davon machen sie seitdem rege Gebrauch - mit Ergebnissen, die wir erstmals 2016 bestaunen konnten.
Zwar gibt es auch eine Gegenbewegung (z.B. Bernie Sanders, der ganz gezielt nur Kleinspenden einsammelte), aber gegen das große Geld und die dadurch generierte Verfestigung zwei großer Blöcke - GOP vs. Dems - haben kleinere Parteien und Kandidaten mit finanzschwächerer Lobby praktisch keine Chance.