Wie Volksparteien sich selbst demontieren - mit und ohne Rezo

Alubehütet

Well-Known Member
Oh. Das ging ja schnell.

Die Esken hat wohl tatsächlich Führungsqualitäten. Vielleicht nicht die, die man sich als Arbeitnehmer so wünschen würde, aber die, die man an der SPD-Spitze gut brauchen kann.

Im Januar 2012 wird Esken als Vize-Vorsitzende in den Vorstand des 16. Landeselternbeirates von Baden-Württemberg gewählt. Der Landeselternbeirat betreibt eine Geschäftsstelle, die vom Land Baden-Württemberg finanziert wird und in der die damals 56-jährige Gabi Wengenroth seit elf Jahren arbeitet. Wengenroth hält für den Landeselternbeirat den Kontakt zu Eltern, Mitgliedern, wie auch zum ehemaligen Vorsitzenden Bucksch, der zu dieser Zeit noch immer gewähltes Mitglied des Beirates ist. Im Mai 2012 kündigt der Vorstand Wengenroth. Der Vorwurf: Illoyalität zum neuen Vorstand.

Kontraste hat mehrere Arbeitsrechtsexperten mit dem Fall befasst. Der gesamte Vorgang ist nach Aussagen der Berliner Arbeitsrechtlerin Professor Jutta Glock rechtswidrig. Sie prüfte die Kontraste vorliegenden Unterlagen und kommt zu dem Schluss, der Vorstand und mit ihm auch Esken hätten der Mitarbeiterin nicht kündigen dürfen.

...

Schwerer wiegt nach Einschätzung der Juristin jedoch folgender Vorgang: So ging der Kündigung die Durchsuchung des E-Mail-Accounts von Wengenroth durch ein Vorstandsmitglied voraus - ohne ihr Wissen und ihre Zustimmung. Das sei sogar eine strafbewährte Tat. Nach § 206 des Strafgesetzbuches wird der Bruch des Fernmeldegeheimnisses mit einer Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe bestraft. Esken wurde nach der Durchsuchung des E-Mail-Accounts über den Vorgang informiert. Eine Anfrage von
Kontraste, ob Esken auch vor der Durchsuchung Bescheid wusste, ließ sie unbeantwortet.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Dem Handwerk geht es gut.
Ca. 5 Mill. Beschäftigte.
Es geht dem Handwerk so gut, dass für einige Handwerke wieder die Meisterpflicht eingefüht wurde. Z. B. für Spielzeugmacher und Orgelbauer (hat gewiss etwas mit der konkurrenzfähigen Konkurrenz aus dem ehemaligen Ostblock in manchen Gewerben zu tun). Restaurator ist auch so ein Handwerk, in dem uns der Osten mehr als eine Nasenlänge voraus ist.
Also keine Sorge, dass der Friseur dicht macht oder der Dachdecker.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Millionen-Einkommen im chat zu personalisieren, ist immer schwierig.
Aber wenn man 50 Mill umsetzt, dürfte 1 Million vor Steuerabzug für den Dachdeckermeister übrig bleiben. Wir sprechen hier von Dachdeckern, die auf 30 Baustellen zugleich sind, große und kleine, und in Zeiten des Klimawandels auch noch durch enorme Versicherungsleistungen Zugewinn machen.

https://www.destatis.de/DE/Themen/Branchen-Unternehmen/Handwerk/_inhalt.html
Zur Einstimmung. :)
 

Alubehütet

Well-Known Member
Trotzdem noch:

Die Stuttgarter Zeitung zitiert dagegen Eskens damaligen Mitstreiter, den heutigen Vorsitzenden des Elterbeirats Carsten T. Rees, der den Sachverhalt völlig anders darstellt. „Wir wurden bespitzelt, nicht die Mitarbeiterin“, sagte Rees dem Blatt. Nach dem Rücktritt von Buksch habe der verbliebene Vorstand die E-Mails auf den beiden Geschäftsstellen-Computern abgearbeitet und dabei festgestellt, dass Wengenroth interne Mails an Buksch weitergeleitet habe. Deshalb habe man der Mitarbeiterin gekündigt und wegen der komplizierten Rechtslage erst vor Gericht festgestellt, dass nicht der Vorstand des Landeselternbeirats sondern nur das Kultusministerium Baden-Württemberg kündigungsberechtigt gewesen sei. Dass Esken die Kündigung persönlich zugestellt habe, begründet Rees damit, dass sie als einzige in der Nähe Sekretärin gewohnt habe.
 

eruvaer

Well-Known Member
Dem Handwerk geht es gut.
Ca. 5 Mill. Beschäftigte.
Es geht dem Handwerk so gut, dass für einige Handwerke wieder die Meisterpflicht eingefüht wurde. Z. B. für Spielzeugmacher und Orgelbauer (hat gewiss etwas mit der konkurrenzfähigen Konkurrenz aus dem ehemaligen Ostblock in manchen Gewerben zu tun). Restaurator ist auch so ein Handwerk, in dem uns der Osten mehr als eine Nasenlänge voraus ist.
Also keine Sorge, dass der Friseur dicht macht oder der Dachdecker.
Die Meisterpflicht wurde zurückgeholt.
Nicht eingeführt.
Um dem Pfusch am Bau entgegen zu wirken, damit nicht jeder Laie erobern Betrieb eröffnen kann. Und der Auftraggeber so mehr Sicherheit bekommt.
Ausserdem soll es so wieder attraktiver werden eine Ausbildung zu machen statt ein Studium. Deswegen findest du bei den zwölf wiedereingeführten Meisterberufen auch so ausstehende Berufe wie Spielzeugbauer.

Und dein Betrieb mit 30 Angestellten hat 30 Baustellen gleichzeitig?
Also Chef, Azubi, Hilfsarbeiter und Buchhaltung haben jeweils eine eigene Baustelle? Klasse.
Deck du mal schön allein ein Dach ein :rolleyes:
 
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