Die Meisterpflicht wurde zurückgeholt.
Nicht eingeführt.
Deshalb schrieb ich ja auch
wieder eingeführt.
Um dem Pfusch am Bau entgegen zu wirken, damit nicht jeder Laie erobern Betrieb eröffnen kann. Und der Auftraggeber so mehr Sicherheit bekommt.
Bauhandwerke waren unter den 15 genannten Handwerken, die zur Betriebsgründung
wieder einen Meister brauchen, nicht genannt. Entweder, weil der Meister nie abgeschafft war oder weil er eben nicht
wieder verpflichtend gemacht worden ist.
Und dein Betrieb mit 30 Angestellten hat 30 Baustellen gleichzeitig?
Also Chef, Azubi, Hilfsarbeiter und Buchhaltung haben jeweils eine eigene Baustelle? Klasse.
Deck du mal schön allein ein Dach ein
Da musst du etwas missverstanden haben. Der von mir angesprochene 30 Mann Betrieb ist nicht identisch mit dem Betrieb, der 30 Baustellen zugleich bestellt. Bei letzterem beschäftigst du etwa 80 bis 100 Leute vom Büro bis zum "Platz"-Management (Fuhrpark, Kräne, Material).
Und wenn wir schon beim personalisieren sind: Ein Freund meines Sohnes ist Junior eines großen Dachdeckerbetriebs. Daher kenne ich den privaten Furhrpark, Reiseziele, aber auch neue Aufgabenbereiche wie Gründächer usw. Mütterlicherseits komme ich aus dem Baugeschäft, d. h. aus der Koordinationszentrale sämtlicher für den Bau notwendiger Handwerke. Väterlicherseits aus einem Kupferschmied- und Installationsbetrieb. Ein Handwerk hat noch immer seinen Mann und seine Familie ernährt, ab einer bestimmten Größe, und hier etwa ab 30 Mitarbeitern, inzwischen besser als einen niedergelassenen Arzt, der mindestens zehn Jahre seine Praxis abbezahlt.
Ein Wählersegment für die SPD ergibt sich aus dem Handwerkerboom jedoch nicht. Die Gesellen tendieren eher zur Partei des Meisters, der sie bezahlt und unterrichtet.
Es wäre viel gewonnen, wenn die Handwerksmeister im Osten die CDU statt die AfD wählen und kommunzieren würden.