AW: Wieviel Respekt hat ein türkischer Mann vor einer deutschen Frau?
anouk, fragen sind fuer mich auch nichts anderes als aussagen, die sich sozusagen auf dem weg befinden. die art und weise, welche frage wie gestellt wird, deutet in aller regel schon sehr deutlich in Richtung der Antwort, die dann die eigentliche Aussage enthaelt. nur haben fragen dabei eben den vorteil, dass einerseits das antworten (das aussagen) dem gegenueber ueberlassen wird und andrerseits diesem die moeglichkeit gegeben wird, mit seinen fragen darauf zu antworten, was dem ersten frager wiederum die moeglichkeit eroeffnet, seine eigene noch nicht getaetigte aussage dementsprechend anzupasen und weiterzuentwickeln. es fuehrt also zu intensiverem austausch, besserer verstaendigung und einer reiferen aussage (fuer beide seiten), die sich aus solch einem prozess ergibt. und es geht dabei dann auch mehr um die sache und weniger um macht: wir wissen inzwischen aus zahlreichen erfahrungen aus der politischen, der Werbe- und der Wirtschaftslandschaft, dass die Haeufigkeit und Lautstaerke sich immer wiederholender aussagen ganz automatisch und ganz unabhaengig von zugrunde liegenden argumenten, ihr gewicht, ihren wahrheitsgehalt (?) vermehren. darum sind mir fragen die geeignetere aussageform.
andrerseits bin ich ueberhaupt nicht der ansicht, dass die diskussion ihren hoehepunkt ueberschritten haette. im gegenteil, wenn wir uns einig sind, dass wir es hier nicht mit einem geschlechter- oder nationalitaetenproblem zu tun haben, sondern das thema ein viel umfassenderes ist, naemlich sich aendernder und immer vielfaeltiger werdender rollenverstaendisse und vorstellungen von partnerschaft, von der arbeit und vom leben allgemein, dann haben wir meine ich erst die grundlage fuer eine wunderbare reichhaltige diskussion und vieler interessanter anschlussthreads geschaffen.
jedem das seine ist zwar vollkommen in ordnung und schoen und gut, aber im grossen wird das nur funktionieren koennen, wenn jeder einzelne zumindest in ansaetzen seine wahl vertreten kann, beschreiben kann, darueber reden kann, wenn also die unterschiedlichen ansaetze eine platform minimaler kommunikation und verstaendigung entwickeln koennen. das waere dann auch ein stueck weit praktizierte gesellschaftliche entwicklung, deren fehlen ja manche frauen scheinbar bei kaffee und kuchen gerne beklagen wuerden...
anouk, fragen sind fuer mich auch nichts anderes als aussagen, die sich sozusagen auf dem weg befinden. die art und weise, welche frage wie gestellt wird, deutet in aller regel schon sehr deutlich in Richtung der Antwort, die dann die eigentliche Aussage enthaelt. nur haben fragen dabei eben den vorteil, dass einerseits das antworten (das aussagen) dem gegenueber ueberlassen wird und andrerseits diesem die moeglichkeit gegeben wird, mit seinen fragen darauf zu antworten, was dem ersten frager wiederum die moeglichkeit eroeffnet, seine eigene noch nicht getaetigte aussage dementsprechend anzupasen und weiterzuentwickeln. es fuehrt also zu intensiverem austausch, besserer verstaendigung und einer reiferen aussage (fuer beide seiten), die sich aus solch einem prozess ergibt. und es geht dabei dann auch mehr um die sache und weniger um macht: wir wissen inzwischen aus zahlreichen erfahrungen aus der politischen, der Werbe- und der Wirtschaftslandschaft, dass die Haeufigkeit und Lautstaerke sich immer wiederholender aussagen ganz automatisch und ganz unabhaengig von zugrunde liegenden argumenten, ihr gewicht, ihren wahrheitsgehalt (?) vermehren. darum sind mir fragen die geeignetere aussageform.
andrerseits bin ich ueberhaupt nicht der ansicht, dass die diskussion ihren hoehepunkt ueberschritten haette. im gegenteil, wenn wir uns einig sind, dass wir es hier nicht mit einem geschlechter- oder nationalitaetenproblem zu tun haben, sondern das thema ein viel umfassenderes ist, naemlich sich aendernder und immer vielfaeltiger werdender rollenverstaendisse und vorstellungen von partnerschaft, von der arbeit und vom leben allgemein, dann haben wir meine ich erst die grundlage fuer eine wunderbare reichhaltige diskussion und vieler interessanter anschlussthreads geschaffen.
jedem das seine ist zwar vollkommen in ordnung und schoen und gut, aber im grossen wird das nur funktionieren koennen, wenn jeder einzelne zumindest in ansaetzen seine wahl vertreten kann, beschreiben kann, darueber reden kann, wenn also die unterschiedlichen ansaetze eine platform minimaler kommunikation und verstaendigung entwickeln koennen. das waere dann auch ein stueck weit praktizierte gesellschaftliche entwicklung, deren fehlen ja manche frauen scheinbar bei kaffee und kuchen gerne beklagen wuerden...