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Söder könnte als Kanzlerkandidat noch einmal ins Spiel kommen, wenn Laschet das Rennen in der CDU macht. Dies hätte aber zur Voraussetzung, dass die CDU sich öffentlich als Partei ohne Führungsqualitäten nach Merkel disqualifiziert. Also wenn Söder Kanzlerkandidat gegen Laschet wird, kann Laschet auch als Ministerpräsident in NRW einpacken. Dann reicht es nicht einmal dafür. Wenn aber die Idee ist, Laschet den Parteivorsitz und Spahn die Kanzlerkandidatur, z. B. durch Vorschlag Laschets, zu ermöglichen, können erstens Laschet und Söder Landesfürsten bleiben und zweitens würde ein Kandidat ins Rennen geschickt, der u. U. neue Wähler gewinnt, ohne die Stammwähler zu verschrecken. Röttgen ist m. E. für den klassischen CDU-Stammwähler zu intellektuell. Merz hat nach der Trump- und Brexitschlappe keine Chance, allenfalls in jenen Bundesländern, wo sich die CDU von der AfD treiben lässt, weil es dort keine gewachsene Basis für eine christliche Union gibt.
Spahn kann nur Kanzler werden, wenn die Impfgeschichte nicht zum Desaster wird und ihm die Versagerei mit den Antigen-Schnelltests, deren allgemeine Verfügbarkeit eine zwingende Voraussetzung für den Betrieb von Pflegeheimen sein muss, nicht um die Ohren fliegt, also der tägliche Jumbo nicht vor seinem Ministerium aufschlägt.