Der Islam ist die Lösung

Majnomon

Well-Known Member
AW: Der Islam ist die Lösung

Gerade darüber gestolpert. Bisher war ich davon ausgegangen, dass sich Stupidedia nur über Esoteriker lustig macht. 8)


http://www.stupidedia.org/stupi/Atheismus

[...]
Der Atheist aus innerer Leere wurde irgendwann mal dazu genötigt, die Frage zu beantworten, ob er „an Gott“ glaube oder nicht. Zum Nachdenken zu faul, zur Wahrnehmung spirituellen Erlebens zu hohl, ist es ihm nicht möglich, im eigenen Vakuum irgendeine metaphysische Tiefe zu finden, geschweige denn, im außen eine solche zu erkennen.
Und so lautet die Antwort „nein“, meist ohne die Frage wirklich verstanden zu haben.

Immerhin hatte die inquisitorische Forderung nach Herausgabe dieser Information aber so viel Gutes, als dass der Atheist nun erkennt, dass er ein solcher ist und endlich irgendeine Eigenschaft hat, mit der er sich nach Außen präsentieren kann.

Atheist zu sein, ist für ihn eine Art Titel, ein Label, das zudem bequem intellektuelle Überlegenheit attestiert – wider den dummen Gläubigen, die von der Evolution irgendwo auf der Stufe der Neandertaler vergessen wurden!
Wer Atheist ist, dessen Argumente sind per se besser, rationaler und klüger. Da erübrigt sich das lästige Nachdenken. In Mitleid erregender, affektierter Überheblichkeit wettert er über den „Glauben an ein Fantasiewesen das nicht existiert“, ohne zu erkennen, dass – jenseits der Frage nach der exogenen Existenz einer göttlichen Entität – Fantasie selbstredend eine Form von Existenz ist, ein machtvolle dazu, die Fantasie ist immerhin Urheberin jeglicher kulturellen Leistung der Menschheit.

Der Atheist aus Leere ist eine tragische Figur, die nicht erkennt, dass sie ihr eigenes Unvermögen zur Tugend erhebt. Durch das Fehlen jeglicher Fantasie und inneren Reichtums ist er dazu verdammt, ewig in tristem, geistigem Brackwasser zu waten, in einer Welt ohne Inspiration, Muse oder Träume. [...]
 
M

Mein_Ingomann

Guest
AW: Der Islam ist die Lösung

Gerade darüber gestolpert. Bisher war ich davon ausgegangen, dass sich Stupidedia nur über Esoteriker lustig macht. 8)


http://www.stupidedia.org/stupi/Atheismus

[...]
Der Atheist aus innerer Leere wurde irgendwann mal dazu genötigt, die Frage zu beantworten, ob er „an Gott“ glaube oder nicht. Zum Nachdenken zu faul, zur Wahrnehmung spirituellen Erlebens zu hohl, ist es ihm nicht möglich, im eigenen Vakuum irgendeine metaphysische Tiefe zu finden, geschweige denn, im außen eine solche zu erkennen.
Und so lautet die Antwort „nein“, meist ohne die Frage wirklich verstanden zu haben.

Immerhin hatte die inquisitorische Forderung nach Herausgabe dieser Information aber so viel Gutes, als dass der Atheist nun erkennt, dass er ein solcher ist und endlich irgendeine Eigenschaft hat, mit der er sich nach Außen präsentieren kann.

Atheist zu sein, ist für ihn eine Art Titel, ein Label, das zudem bequem intellektuelle Überlegenheit attestiert – wider den dummen Gläubigen, die von der Evolution irgendwo auf der Stufe der Neandertaler vergessen wurden!
Wer Atheist ist, dessen Argumente sind per se besser, rationaler und klüger. Da erübrigt sich das lästige Nachdenken. In Mitleid erregender, affektierter Überheblichkeit wettert er über den „Glauben an ein Fantasiewesen das nicht existiert“, ohne zu erkennen, dass – jenseits der Frage nach der exogenen Existenz einer göttlichen Entität – Fantasie selbstredend eine Form von Existenz ist, ein machtvolle dazu, die Fantasie ist immerhin Urheberin jeglicher kulturellen Leistung der Menschheit.

Der Atheist aus Leere ist eine tragische Figur, die nicht erkennt, dass sie ihr eigenes Unvermögen zur Tugend erhebt. Durch das Fehlen jeglicher Fantasie und inneren Reichtums ist er dazu verdammt, ewig in tristem, geistigem Brackwasser zu waten, in einer Welt ohne Inspiration, Muse oder Träume. [...]

"Das ist fein beobachtet." (V. v. Bülow).

8)
 

alterali

Well-Known Member
AW: Der Islam ist die Lösung

Islam scheint mir in unserer Zeit ein völlig falscher Begriff.
Islamsekten!


Und Ägypthen: Ob Demokratie oder sonstenwas.
Man hat die Minderheiten vor die Tür gesetzt.
 

kilicaslan

Well-Known Member
AW: Der Islam ist die Lösung

...
Demokratie heißt im ursprünglichen Sinne des Wortes, dass alle Bürger eines Landes regieren, das müsste eigentlich im Kommunismus genauso möglich sein wie im Kapitalismus und eigentlich auch im Islam. Aber alle diese Systeme habe auch gezeigt, dass sie diktatorisch werden können.

Es wird ja nicht mal die Entscheidung der mehrheit gedulded. Immerwieder versucht man von aussen das Schicksal der Völker zu steuern. Demokratie ist auch dass die Völker ihren Schicksal selbst in die Hand nehmen und bei den Entscheidung die sie Betrifft was zu sagen haben. Das kann aber nicht stattfinden, wenn von aussen Eingriffe kommen. Es soll das Volk regieren, nicht andere Mächte. So kenn ich eigentlich die Demokratie.
 
M

Mein_Ingomann

Guest
AW: Der Islam ist die Lösung

Islam scheint mir in unserer Zeit ein völlig falscher Begriff.
Islamsekten!


Und Ägypthen: Ob Demokratie oder sonstenwas.
Man hat die Minderheiten vor die Tür gesetzt.

Die erste Minderheit die man in Ägypten vor die Tür gesetzt hat war die Mubarak Sippe. Dass in Ägypten deshalb über Nacht Demokratie ausbricht war auch nicht zu erwarten. Arabische Länder suchen nach einem eigenen, vielleicht "dritten" Weg, wie sich Tradition und Moderne vereinbaren lassen. Weltpolitisch zur Zeit eine der spannensten Entwicklungen seit dem Ende der Sowjetunion.

Für die, die Ressourcen eines Landes ausbeuten wollen, ist das jeweilige Regierungssystem ohnehin nicht relevant. Ob in islamisch geprägten Ländern mehr oder weniger westliche Vorstellungen von Demokratie umgesetzt werden spielt dabei keine Rolle.
 

Msane

Well-Known Member
AW: Der Islam ist die Lösung

Es wird ja nicht mal die Entscheidung der mehrheit gedulded. Immerwieder versucht man von aussen das Schicksal der Völker zu steuern. Demokratie ist auch dass die Völker ihren Schicksal selbst in die Hand nehmen und bei den Entscheidung die sie Betrifft was zu sagen haben. Das kann aber nicht stattfinden, wenn von aussen Eingriffe kommen. Es soll das Volk regieren, nicht andere Mächte. So kenn ich eigentlich die Demokratie.


Die neuen konservativislamischen arabischen Regierungen sind Mehrheitsdiktaturen und keine Demokratien.
In einer echten Demokratie werden die Bedürfnisse der Minderheiten nicht ignoriert, es herrscht Pressefreiheit und vieles mehr.
 
M

Mein_Ingomann

Guest
AW: Der Islam ist die Lösung

Die neuen konservativislamischen arabischen Regierungen sind Mehrheitsdiktaturen und keine Demokratien.
In einer echten Demokratie werden die Bedürfnisse der Minderheiten nicht ignoriert, es herrscht Pressefreiheit und vieles mehr.

Und wo gibt es diese "echte" Demokratie? Mit der Pressefreiheit ist es auch in der angeblich "einzigen Demokratie im Nahen Osten" nicht weit her:

"Israel betont gerne stolz, die einzige Demokratie im Nahen Osten zu sein. Mit der zur Demokratie gehördenden Pressefreiheit hat Israels Regierung aber mitunter ein Problem. Eine neue Verordnung soll es Politikern erleichtern, gegen unliebsame Berichte vorzugehen. Kritischen Medien wird Geld entzogen."

http://www.tagesschau.de/ausland/israel1204.html
 

Skeptiker

Well-Known Member
AW: Der Islam ist die Lösung

Die ursprünglich in Griechenland "erfundene" Demokratie als solche ist ein guter Weg,[...] Demokratie heißt im ursprünglichen Sinne des Wortes, dass alle Bürger eines Landes regieren, das müsste eigentlich im Kommunismus genauso möglich sein wie im Kapitalismus und eigentlich auch im Islam. Aber alle diese Systeme habe auch gezeigt, dass sie diktatorisch werden können.

Da würde dir der gute alte Aristoteles aber widersprechen^^ Für ihn war die Demokratie die entartete, weil auf den Nutzen der Regierenden, also der Mehrheit, gerichtet und nicht auf den Nutzen der Gemeinschaft, die Politie die richtige, weil auf den Nutzen der Gemeinschaft gerichtete Form der Mehrheitsregierung.

Ob eine Gesellschaft gut oder schlecht ist, liegt eben am Individuum und nicht am System.

Es liegt an der Intention der Regierenden...in einer "Demokratie" also schon irgendwie am Individuum. Aber auch eine Ein-Mann-Regierung oder eine Regierung der Wenigen kann gut sein!
 
P

Pit 63

Guest
AW: Der Islam ist die Lösung

Entweder ist eine Gesellschaft demokratisch organisiert oder nicht.
Diese heute häufig zu vernehmenden Differenzierungen zwischen Demokratien mit unterschiedlichen Ausprägungen wie westlich, östlich, islamisch usw. sind völlig abwegig, in sich widersprüchlich und daher irreführend.

Differenzieren lässt sich allein nach dem Ausmass bzw. dem Umfang, in dem Demokratie gesellschaftlich umgesetzt und verwirklicht wird. Insoweit gibt es selbstverständlich auch in demokratischen Gesellschaften demokratische Defizite.

Die totalitäre Herrschaft von tatsächlichen oder angeblichen Mehrheiten über den Rest der Bevölkerung hat mit Demokratie rein gar nichts zu tun, selbst dann nicht, wenn die Herrschaft infolge freier Wahlen etabliert wurde. Wer das annimmt zeigt, das er von Demokratie nichts versteht.

Demokratie erfordert Toleranz, erfordert den Schutz gesellschaftlicher Minderheiten, ganz gleich ob in politischer oder religiöser Hinsicht.
Demokratie erfordert Rechtsstaatlichkeit und individuelle Grundrechte, Meinungs- und Informationsfreiheit, Teilnahme an der politischen Willensbildung durch das Demonstrationsrecht und eine freie Presse.
Die Glaubensfreiheit der Menschen als Teil der Handlungs- und Meinungsfreiheit gehört selbstverständlich auch dazu.
Insofern kann es so etwas wie eine "islamische Variante" der Demokratie ganz einfach nicht geben.

Die Verwässerung bzw. Relativierung des Demokratiebegriffs aus falsch verstandener Toleranz oder politisch-taktischen Gründen halte ich für falsch. So verpasst man im Zweifel Wölfen einen Schafspelz, nicht mehr.

P.S.: Demokratie existiert nur auf der Grundlage gegenseitiger Toleranz. Wie tolerant eine Gesellscht ist, zeigt sich mE nach im Lebensalltag (also in zunächst völlig unpolitischer Hinsicht) im Verhältnis der Männer zu Frauen und Homosexuellen.
 
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