In der Nähe von uns wurde letztes Jahr ein Wolf im Wald gesichtet, das ist mit einem Foto belegt. Es war der Erste in der Gegend seit 150 Jahren (der Letzte vor der Ausrottung war noch auf dem Marktplatz zur Schau gestellt worden und ist noch heute im Museum zu sehen).
Ich habe mich über den ersten Wolf seit 150 Jahren tierisch gefreut. Hier ist man eigentlich recht cool damit umgegangen, da ich in einer ländlichen Gegend wohne, wo alle an in der Natur leben und an wilde Tiere gewöhnt sind. Obwohl wir oft mit dem Hund spazieren sind und auch tiefer in den Wald hinein wandern, hat keiner den Wolf jemals zu Gesicht bekommen.
Es handelte sich wohl um einen Einzelgänger, der den weiten Weg vom Lüneburger Raum bis mittlerweile zum Nordschwarzwald gewandert sein soll. Das heißt, er hat unser Gebiet mittlerweile schon wieder verlassen. Man muss dazu sagen, dass es hier rundum große Waldgebiete gibt und die Wildpopulation so gestiegen ist, dass die Jäger Probleme haben, die Abschussquote zu erreichen.
Ein Wolfsexperte sagte dazu, dass er erst mit einer Gefährtin ein Rudel mit bis zu zehn Tieren gründen könne, welches ein Territorium von 200-300 km bräuchte - dies mache deutlich wie gering die Wahrscheinlichkeit sei einem Wolf zu begegnen...