Meines Wissens hat er kein Parteibuch, meine ich, irgendwo gelesen zu haben.
Meines Wissens ist Sartor in der SPD. Und Reul, der ihm seitens der AfD beispringen wollte, war in der SPD.
In dieser Gemengelage liegt die politische Bedeutung der Zweiklassen-Bedürftigen.
Natürlich ist Sartor kein Nazi, nicht einmal ein AfDler, sonst wäre er ja mit Reul ausgetreten. Aber das Klientel an die AfD gänzlich abgeben, will er auch nicht. Daher sein fishing in the mud.
Das Trauerspiel ist darin zu sehen, daß sich nach der CSU nun auch der Stammtisch der SPD nach rechts verbiegt.
Stell dir die Nummer doch mal konkret vor: Da werden an der Ausgabestelle dann drei Schlangen gebildet: die erste von Berechtigten, die einen deutschen Ausweis vorlegen können. Wenn sie versorgt ist, ist die zweite Schlange an der Reihe: Berechtigte ohne Personalausweis oder Paß, aber bekanntermaßen "von hier". Zuletzt dann die Schlange der Berechtigten ohne deutschen Paß, ohne Referenzen, dafür mit Kippe im Mund - oder (im AfD-Sprech) ganz frech: mit smartphone.
Ich will sowas nicht. Wenn sowas hier einzieht, bin ich weg. Wenn's sein muß (weil Europa insgesamt schlapp macht), nach Amerika. Dazu paßt auch die Meldung, daß in NRW jeden Tag 10 rechtsradikale Straftaten pro Tag begangen werden. Und dies ist eine leicht abnehmende Tendenz. Es gab schon mal mehr.
https://www.presseportal.de/pm/30621/3886561
Sartor füttert die Falschen. Das kreide ich ihm an. Kleinbürgerliches Geschacher, statt sozialdemokratische Haltung.
Es ist ein Trauerspiel anzuschauen, wie manche Ortsvereine eine ehemals selbstbewußten Revier-SPD kaputtreden können. Die Posten innerhalb der von der SPD geschaffenen personalen Infrastruktur wollen sie noch, aber Hartz4 wird jetzt den "Ausländern" angehängt. Erbärmlich für die SPD, die immerhin aus dem Arbeiterbildungsverein entstand. Vielleicht sollte die SPD sich daran mal erinnern und einen größeren Teil ihres Budgets in (Weiter-) Bildungsmaßnahmen stecken.
Im Unterschied zur CDU, die sich von oben erneuern kann (ein paar neue Köpfe ins Rennen schicken), kann sich die SPD nur von unten erneuern, und zwar als Arbeiter/Angestellten/Beamtenbildungsverein (inklusive der in den Jobcentern registrierten Resrvearmee).
Und das ist dann das Gegenteil von der Sartor-Strategie.