Ich bin seit einiger Zeit erfolgslos auf der Suche nach einer neuen Wohnung und stelle fest, dass Menschen mit Migrationshintergrund nicht gerngesehen werden. Da geht man auf einige Seiten der Wohnungsbau und Bauvereine, füllt die dazugehörigen Interessentenbögen aus und hört nie wieder etwas von denen. Teilweise habe ich mir die Bögen (aus drei Landkreisen) zusenden lassen und ausgefüllt nebst Zeugnis meines alten Vermieters (Ohne Mietrückstände, Sauber, Ruhig) wieder zurückgeschickt. Einige Telefonate an Privatvermieter endeten zwar freundlich, wurden jedoch abgelehnt. Wie sind denn eure Erfahrungen zu diesem Thema ?
Meine derzeitige Wohnung habe ich während meiner Ausbildungsphase gesucht und gefunden.
Das war schon ein echter kampf.
Ich habe etliche Wohnungen besichtigt, wo auch viele Private Wohnungen darunter waren.
Bei denen musste man oft einen Zettel mit Namen, Rufnummer und Beruf notieren.
Oft waren 20-30 Personen gleichzeitig mit mir die Wohnung besichtigen.
Da war mir schon direkt klar, dass das nichts wird mit meinem erbärmlichen Azubigehalt.
Zum Teil waren die Anzeigen auf immobilienscout24 gefaked. Wollte mal eine duplex Wohnung besichten wo sich herausstellte, dass ich die Küche mit meinem Nachbarn teilen müsste und die Türen konnten nicht abgeschlossen werden.
Irgendwann habe ich eine zusage eines Privaten vermieters bekommen.
Die vermieterin wollte mir den Vertrag zukommen lassen und hat mich zwei Wochen zittern lassen.
Irgendwann kam die Aussage, dass Ihr das ganze zu unsicher sei (weil ich Azubi bin).
Naja, ich habe nicht aufgegeben und eine Wohnung nach der anderen besichtigt und irgendwann eine Wohnung gefunden bei einer genossenschaft.
Das ganze hat mich ca. 3 Monte intensive Suche gekostet inkl. der Drohung meiner damaligen Freundin "wenn du keine Wohnung findest, komme ich nicht zu dir"
.