Mendelssohn
Well-Known Member
Ich habe gestern ein Interview mit Peer Steinbrück, dem Hamburger, gehört. Er sagte einen bemerkenswerten Satz: So wie die Politiker sich mit der Politikverdrossenheit auseinandersetzen müssen, die sie selbst erzeugt haben, müssen sich die Journalisten mit der Medienverdrossenheit (Lügenpresse) auseinandersetzen. Man kann die Verantwortung nicht weiterleiten.Reporter und Journalisten sind heutzutage auch in keiner sicheren, rosigen, beruflichen Situation mehr. Da sieht sich der Ein oder Andere zum dichten angeregt um etwas abliefern zu können.
Schlimm, aber rein aus Spaß macht so etwas keiner, oder bin ich da wieder zu gutgläubig.
Dazu paßt, daß der renommierte Studiengang Journalistik an der Leipziger Uni totgespart wurde
http://www.lvz.de/Leipzig/Bildung/L...tik-in-der-Krise-2017-keine-Immatrikulationen
und die Ruhr Nachrichten keinen eigenen Hauptteil mehr produzieren werden und ihre Redaktion in Dortmund schließen
http://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/ruhrnachrichten-schliessen-mantelredaktion-100.html
Wenn es so weitergeht, haben wir bald auch nur noch Staatspresse.
Dann fragt keiner mehr, wofür sich Scholz eigentlich entschuldigt hat.
Und Gegenkandidaten zum amtierenden Machtinhaber gibt es dann auch nicht mehr.
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