Mendelssohn
Well-Known Member
Wahrscheinlich hat Wuppertal genausowenig einen eigenen Schlachthof wie Dortmund oder Castrop-Rauxel, die bis ungefähr in den 1970er Jahren städtisch betrieben wurden und wohl auch unter entsprechender Kontrolle standen. Alle kommunalen Schlachthöfe hat man auf Großstandorte auf der grünen Wiese ausgelagert unf auf den ehemaligen Betriebsgeländen große und gewinnbringende Wohnraumbebauungen mit Landesmitteln hingesetzt.Ich nehme mal an, @Mendelssohn wollte andeuten, dass, so es einen Schlachthof in W gibt, dir das gleiche passieren könnte wie den Einwohnern des Kreises Gütersloh.
Ich wollte @Alubehütet darauf hinweisen, dass durch die Transportwege Wuppertal mit Tönnies oder Wiesenhof ähnlich eng verbunden ist wie Gütersloh oder Herten. Der Hotspot sitzt im Schlachthof, der Radius reicht aber bis in die ganze Republik. Bei kommunalen Schlachthöfen wäre der Radius wesentlich kleiner und Infektionsketten wesentlich übersichtlicher nachzuvollziehen.
Oder noch anders: die grundsätzliche Kasernierung der Schlachtarbeiter, die aus vielen Gründen dafür sorgt, dass sie unter sich bleiben müssen - wenn sie ihr sauer verdientes Geld nicht beim ÖPV und in der teueren Innenstadt lassen wollen - hat einerseits ein großflächiges Überspringen in die anwohnende Bürgerwelt verhindert, andererseits durch die Transportwege zur Bildung neuer Hotspots beigetragen. Die Entstehehung eines solchen neuen Hotspots, z. B. ein Wuppertaler Kühlhaus, kann durch eine verschärfte Isolation des Kreises Gütersloh nicht verhindert werden. Es gibt nur eine Form der Prävention: Schließung sämtlicher Schlachthöfe, in dem mehr als 1000 Tiere pro Tag geschlachtet werden (bei Tönnies sind es 30 000). Mit der Schlachtmenge könnte eine Stadt wie Wuppertal wohl ernährt werden.