Tönnies hat während des Lockdown , als die Leute Lebensmittel-Vorräte ungeahnten Ausmaßes bunkerten, das Geschäft seines Lebens gemacht. Die Bauern haben sich ein wenig verzockt, weil sie den spontanen Mehrbedarf als Dauerbedarf für die nächsten zwei Jahre kalkulierten (weshalb u- a. die Ställe jetzt überfüllt sind). M. a. W. je mehr Tönnies mit seinenen Kilopreisen von 2,83 zum Bunkern animierte, um so systemrelevanter machte er sich, und um so enger wurden die Abstände bei der Arbeit und der Bettbelegung.
Die marode Belüftungsanlage (Gesetzesverstoß) hat zur Anheizung wohl beigetragen, ist aber nicht die Ursache dafür, dass sich die Fleischindustrie als DER pandemische Hotspot erwiesen hat. Dies von Beginn an. Wir erinnern uns: chinesische Wildfleisch-Märkte galten als erste Multiplikatoren (was schon ein Ablenkungsmanöver war, denn nicht die wilden Tiere brachten das Virus, sondern deren "zivilisierte" Verwertung).
Wie gesagt: in der Schweiz ist Massentierhaltung verboten. Ob wir ein solches Verbot in D noch erleben werden, weiß ich nicht. Aber Boni und Staatshilfen sollten weder an die Massenzüchter, die Massentransporteure, die Massenschlachter noch an die Konsumenten fließen. Wir werden schon nicht verhungern, wenn wir für das Ei 35 Cent, das Kilo Pute 10 Euro und das Kilo Schwein 15 Euro zahlen. Für eine dicke Speckschwarte, die einem ganzen Kohlkopf Geschmack gibt und noch den Hund satt macht, kommt man dann auf 3 Euro fürs Fleisch. Für zwei Tage bei kleinem Haushalt.