Nach Angaben der Gewerkschaft der Polizei (GdP) wurden auch in Hamburg und Stuttgart Frauen Opfer sexueller Übergriffe. In Hamburg machten
laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung mehrere Gruppen junger Männer regelrecht
Jagd auf junge Frauen rund um die Amüsier-Meile Reeperbahn. Zeugen berichteten, es seien zumeist
Männer mit nordafrikanischem Hintergrund, die junge Frauen belästigten. Die Männer sollen ihnen an die Brüste und in den Intimbereich gegriffen haben. Mittlerweile seien sechs Anzeigen eingegangen.
In Köln setzte Oberbürgermeisterin Henriette Reker für diesen Dienstag ein Krisentreffen an. Daran nehmen unter anderem die lokale Polizei und die Bundespolizei teil. Am Silvesterabend hatten sich auf dem Bahnhofsvorplatz laut Polizei etwa 1000 Männer versammelt. Kölns Polizeipräsident Wolfgang Albers sagte, sie stammten "dem Aussehen nach
aus dem arabischen oder nordafrikanischen Raum". Dies hätten alle Zeugen übereinstimmend ausgesagt.
Umzingelt, bedrängt und ausgeraubt
Aus der Menge bildeten sich danach Gruppen von mehreren Männern,
die Frauen umzingelt, bedrängt und ausgeraubt haben sollen. Albers sprach von Sexualdelikten in sehr massiver Form und einer
Vergewaltigung. Bislang liegen der Polizei rund 90 Anzeigen vor.
Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger (SPD) reagierte scharf auf die Ereignisse. "Wir nehmen es nicht hin, dass sich nordafrikanische Männergruppen organisieren, um wehrlose Frauen mit dreisten sexuellen Attacken zu erniedrigen", wird der Minister zitiert. "Deshalb ist es notwendig, dass die Kölner Polizei konsequent ermittelt und zur Abschreckung Präsenz zeigt."
http://www.dw.com/de/entsetzen-nach-übergriffen-auf-frauen-in-der-silvesternacht/a-18958727
Jetzt wurde bekannt, auch in anderen Städten gab es ähnliche Vorfälle wie in Köln.