Mitarbeiterin im Bürgeramt Frankfurt will nur noch in Burka arbeiten

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blackcyclist

Gesperrt
AW: Mitarbeiterin im Bürgeramt Frankfurt will nur noch in Burka arbeiten

Ey sachma, geht's noch?......hast du jetzt auch was von der gefährlichen Strahlung abbekommen? :icon_eyecrazy::lol:

Die "arme" Frau hat sich selbst in ihre Lage gebracht. Wenn, dann spende ich für Menschen, die unverschuldet in eine Notlage kommen.

Ein altes Bettlaken wirst du doch noch irgendwo haben 8)
 

alterali

Well-Known Member
AW: Mitarbeiterin im Bürgeramt Frankfurt will nur noch in Burka arbeiten

Also, ich war im BürgerDingsda. Nein: keine Burka! Aber irgendwie hatten sich alle doch irgendwie versteckt (verbarrikadiert). Keiner wusste wirklich wo. Alle Hinweise waren absolut falsch. Dann doch lieber eine Burka an der Pforte, die kompetent ist.

Als ich dann doch ins Heiligtum vordringen konnte, war da eine durchaus kompetente (männerlose) Damenriege und ich konnte gleich mehrere Sachen erledigen.

Aber es ging auch darum: Wer kocht den Kaffee, die Kopien sind ja nicht vollständig, ich wusste nicht, dass ich heut die Kasse mache, ich hab gar kein Kleingeld.

Abenteuer lass nach! Und das mitten in Berlin im 21. Jahrhundert.

Auf jeden Fall kann ich mich wieder ausweisen (nicht ausschaffen!), wenn auch nur provisorisch. 8)

Meine Fingernägel, nee -prints hab ich auch abgegeben. War aber freiwillsch.
 
M

Mein_Ingomann

Guest
AW: Mitarbeiterin im Bürgeramt Frankfurt will nur noch in Burka arbeiten

Also, ich war im BürgerDingsda. Nein: keine Burka! Aber irgendwie hatten sich alle doch irgendwie versteckt (verbarrikadiert). Keiner wusste wirklich wo. Alle Hinweise waren absolut falsch. Dann doch lieber eine Burka an der Pforte, die kompetent ist.

Als ich dann doch ins Heiligtum vordringen konnte, war da eine durchaus kompetente (männerlose) Damenriege und ich konnte gleich mehrere Sachen erledigen.

Aber es ging auch darum: Wer kocht den Kaffee, die Kopien sind ja nicht vollständig, ich wusste nicht, dass ich heut die Kasse mache, ich hab gar kein Kleingeld.

Abenteuer lass nach! Und das mitten in Berlin im 21. Jahrhundert.

Auf jeden Fall kann ich mich wieder ausweisen (nicht ausschaffen!), wenn auch nur provisorisch. 8)

Meine Fingernägel, nee -prints hab ich auch abgegeben. War aber freiwillsch.

Puhhh... Das ist ja dann grad' nochmal gutgegangen. :lol:
 

Skeptiker

Well-Known Member
AW: Mitarbeiterin im Bürgeramt Frankfurt will nur noch in Burka arbeiten

Wenn sie eine Rechtsschutzversicherung hat, kommt diese doch für die Kosten des Rechtsstreites auf....oder sehe ich das falsch?


Hat sie keine Rechtsschutzversicherung, muss sie die die Kosten für den Prozess doch nur im Falle des verlorenen Rechtsstreites zahlen. Gewinnt sie aber, bezahlt die Gegenseite und sie bekommt dazu noch die Abfindung. Also ein 50/50 Joker.

Bei Streitfällen im Arbeitsrecht werden die Kosten immer ersteinmal übernommen...........quasi eine autimatische Rechtsschutzversicherung.
 

Skeptiker

Well-Known Member
AW: Mitarbeiterin im Bürgeramt Frankfurt will nur noch in Burka arbeiten

Moin Esmaaa,

der Skeptiker reiht sich nur ein in die Masse der aufrechten Demokraten, die gerade nochmal das Schlimmste verhindert haben. Gut, eine einzelne Frau fertig zu machen, das erfordert natürlich schon mehr Mut, als sich mit einer Horde Schlagetots auseinander zu setzen. Wenn Heute eine Frau in Burka zur Arbeit geht, führt die Morgen die Scharia ein. Und das ist eine schlimme Sache, da macht die Masse eine einzelne Frau fertig, aus lächerlichen Gründen. Zum Beispiel, weil die sich ein Stück Stoff über den Kopf zieht.

Scheinbar bin ich wirklich demokratischer als du, da ich nicht selektiv und subjektiv bestimme was geht und was nicht.

Ich sehe die Realität, das es im menschlichen Zusammenleben gewisse Ordnung und Regeln geben muß. Auch müssen gewisse politische Strömungen eingedämmt werden, um das Gros des Zusammenlebens zu erhalten.

Glaub mir, im Inneren denke ich auch, wie du, das die Menschen hier die absolute Freiheit verkraften könnten. das wirklich alles erlaubt ist....aber irgendeine Macht sieht das nicht so und so bleiben nunmal radikale und offensive Meinungen und Lebensweisen ausgegrenzt.

Mit dieser Kündigung im Lebenslauf findet die Frau wahrscheinlich nie wieder einen Job, sie und ihre Familie können nach der Berichterstattung in der Presse ihr Leben kaum noch so weiterführen wie zuvor, das Stigma dürfte kaum wieder abzulegen sein, aber mit solchen Kleinigkeiten kann sich ein Skeptiker nicht aufhalten. So kann man dann nochmal kollektiv nachtreten und das mit gutem Gewissen.

Wo trete ich denn bitte irgendwohin?

Im Gegenteil.........ich respektiere solch eine selbstzerstörerische Neigung ganz ohne jegliche Not.
 

Skeptiker

Well-Known Member
AW: Mitarbeiterin im Bürgeramt Frankfurt will nur noch in Burka arbeiten

Klasse.
Die bislang definitiv beste Antwort zu dem Thema. Meiner Auffassung nach hätte die Frau den Prozess auf Weiterbeschäftigung sogar gewinnen können, da vorher kein Burkaverbot erlassen wurde. Vermutlich war dies auch nicht Bestandteil des Arbeitsvertrages. :wink:

Wie diese Frau nach der öffentlichen zur Schau Stellung allerdings noch ihrer Arbeit hätte nachgehen können steht auf einem anderen Blatt.


Bist du sicher das du TheCore's Posting auch wirklich verstanden hast????
 

TheCore

Moderator
AW: Mitarbeiterin im Bürgeramt Frankfurt will nur noch in Burka arbeiten

Wenn ich in einem Taucheranzug zur Arbeit gehen würde, der Arbeitgeber mir sagt, ich darf ihn nicht tragen, sonst werde ich entlassen und mir dann sogar noch Bedenkzeit zur Änderung meines Entschlusses einräumt, willst du mir sagen das sei kein faires Verfahren?

Unter dem Gesichtspunkt der betrieblichen Ordnung wäre das ein faires Verfahren, ebenso wie es in dem Zusammenhang im Fall der Burkaträgerin ein faires Verfahren wäre. Das ist daran gemessen, dass dem Arbeitgeber, die hier vorliegenden Interessen des Arbeitgebers vorausgesetzt, keine aktive Möglichkeit zu einem "faireren" Umgang, einer milderen Verfahrensweise mit dem Arbeitnehmer hat.
Die Kritik habe ich geübt, weil ich den Begriff Verfahren und Deine Äußerung als ganze in der Weise verstanden habe, dass Du die Kündigung der Frau als eine unter objektiven, nicht parteigeprägten Gerechtigkeitserwägungen vollständig zufriedenstellende Lösung ansiehst. Sofern ich Dich damit missverstanden habe, geht die Kritik natürlich fehl bzw. ist nur noch gegen entsprechend gerichtete andere Kommentare brauchbar, für die ich Deinen Beitrag exemplarisch hielt.

Insoweit halte ich aber an ihr fest, einfach weil der Unterschied zwischen rechtsstaatlichen und rechtsstaatlich reproduzierbaren Ergebnissen wesentlich ist. Der Fall hat in der Beziehung zugegebenermaßen ein geringes Gewicht, weil es im Zivilrecht ein natürlicher Vorgang ist, dass ein Ergebnis von Aspekten geprägt wird, die nicht im Gesetz stehen, und/oder in nicht weiter nach Gerechtigkeitsaspekten hinterfragten persönlichen Schranken einer Partei zu suchen sind. Auch angesichts dieser Realitätsgeprägtheit würde es mir dennoch Sorgen bereiten, in dem Ausgang, besser gesagt dem Wie des Ausgangs, dieser - zumal arbeitsrechtlichen - Auseinandersetzung nicht meinungsunabhängig ein grundlegendes, meinetwegen nur geringfügiges Gerechtigkeitsdefizit zu erkennen. Darauf nämlich passt der Ausdruck "fair" meines Erachtens nicht. Herausgestellt habe ich das auch nur, weil mir einige Diskutanten, das mögliche Missverständnis zugrunde gelegt auch Du, an dieser Stelle eine bewusste Blindheit zu demonstrieren scheinen, die wohl weniger durch das persönliche Judiz und mehr durch eine anders motivierte Häme begründet ist. Ich mag mich da jeweils irren, aber die Aufgeregtheit, mit der diesem Thema bei jedem Anlass begegnet wird, ist schließlich augenfällig.
Auch das Beispiel des Taucheranzugs kann ich nur wieder so einordnen. Unter dem Vorbehalt des Irrtums möchte ich infrage stellen, dass man solche Vergleiche auch für einen fiktiven Rechtsbeistand der Stadt Frankfurt als geeignete Argumentation betrachten kann. Tatsächlich würde dem doch entgegen gehalten, dass sich eine Frau, die aus religiösen Motiven eine Burka trägt, gegenüber dem Taucher zunächst mal in der grundrechtlich stärker geschützten Position befindet. Ohne die Debatten zu führen, wie religiös motiviert das Burkatragen generell und im Einzelfall ist, ist zu beobachten, dass die Religionsfreiheit für derartige Fälle von Gerichten nicht ganz unreflektiert gelassen wird, anders als für bislang unterrepräsentierte Fälle von Tauchern, Nudisten und was sich sonst so konstruieren lässt.

Dass dem Anliegen der Frau im Ergebnis nicht entsprochen werden muss, ist auch meine Ansicht, für die ich aber abseits einer abstrakten Verhältnismäßigkeitserwägung kein zwingendes Argument finde - im ganzen Thread nicht. Die Meinung, die Stadt müsse die Frau weiter beschäftigen, halte ich für gut vertretbar. Die Stadt hat auch die Möglichkeit, die Frau an einer Stelle ohne Kundenkontakt einzusetzen.
 

TheCore

Moderator
AW: Mitarbeiterin im Bürgeramt Frankfurt will nur noch in Burka arbeiten

Bei Streitfällen im Arbeitsrecht werden die Kosten immer ersteinmal übernommen...........quasi eine autimatische Rechtsschutzversicherung.

Nein (von wem auch?). Neben der gewöhnlichen Prozesskostenhilfe gibt es in der ersten Instanz die Ausnahme von der Kostentragung der unterlegenen Partei. Wenn sie in erster Instanz gewinnt, dann auf eigene Kosten. Der Rechtsdezernent braucht über eine Berufung nicht lange nachdenken und sie hat das Risiko, in zweiter Instanz zu unterliegen und die gesamten Kosten zu tragen.
 

TheCore

Moderator
AW: Mitarbeiterin im Bürgeramt Frankfurt will nur noch in Burka arbeiten

Wenn sie eine Rechtsschutzversicherung hat, kommt diese doch für die Kosten des Rechtsstreites auf....oder sehe ich das falsch?

Dass der möglicherweise ungerechtfertigte Eingriff in eine Rechtsposition ggf. solidarisch finanziert abgewehrt werden kann, rechtfertigt nicht bereits den Eingriff.

Hat sie keine Rechtsschutzversicherung, muss sie die die Kosten für den Prozess doch nur im Falle des verlorenen Rechtsstreites zahlen. Gewinnt sie aber, bezahlt die Gegenseite und sie bekommt dazu noch die Abfindung. Also ein 50/50 Joker.

Eine Abfindung kann sie nicht einklagen, solange sie keine Anspruchsgrundlage dafür hat. Das Klageziel wäre die Weiterbeschäftigung zumindest an einer Stelle ohne Kundenkontakt, deren Aussicht die Stadt zur Aushandlung einer Abfindung drängen könnte. Wenn du noch mal scharf nachrechnest, ergibt sich der mögliche "Gewinn" auch in deinem Szenario nur daraus, dass du den Verlust des Arbeitsplatzes für die Frau als obligatorisch ansiehst. Die abendländische Wertegemeinschaft macht an der Stelle den Eindruck, als sei für einen Menschen, der aus innerer Überzeugung - oder auch nur, weil er "nicht alle Tassen im Schrank" habe, was Menschen ja teils widerfährt - nicht anders kann, partout kein Platz, während das trickreiche Bemühen um ein lukratives Ausscheiden aus dem Erwerbsleben noch irgendwie Respekt abnötigen könnte.

Ob sie Chancen hat, kann der Anwalt schon vorher ungefähr einschätzen.

Der Anwalt gibt nicht bloße Tipps auf ein Urteil ab, sondern rät aus der Gesamtsituation des Mandanten zu einem bestimmten Vorgehen. Bei allen Rechtsverhältnissen, die nicht vollkommen offensichtlich sind, steht und fällt das am Ende an der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und mehr noch der psychischen Belastbarkeit des Mandanten für den Fall, unter Umständen mehrere Jahre unter dem Prozessrisiko zu leben. Das Ergebnis konnte vorliegend nicht anders lauten und das ist ein Problem.


Wenn es hier darum geht, sich persönlich dem Kleidungsstück verbunden zu zeigen, habe ich die Vielschichtigkeit des Themas unterschätzt.

Sie hat die Wahl und muss nur das Risiko abschätzen. Schließlich liegt ihr etwas an ihrer Burka.....sonst würde sie ja nicht ihren Job riskieren wollen.


Karischa!!
 
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