Wissenwertes über den Islam

Alubehütet

Well-Known Member
Na das ist doch nichts ungewöhnliches. Dazu lassen sich doch auch Politiker verleiten. Da können es Wissenschaftleer doch auch, wenn sie nicht schlauer sind.
Es ist der Job des Politikers, auf Stimmungen zu reagieren oder welche zu erzeugen. Wissenschaftler haben sich da so weit wie möglich rauszuhalten und nur Tatsachen zu erheben. Hier sind fake news in den Rang einer wissenschaftlichen Studie erhoben worden. Das ist allerübelst, der Professor Adnan ist tot. Wer sich auf ihn beruft – wie leider Khorchide – macht sich unmöglich.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Von mir aus müßte es auch keine christlichen Kigas geben. Religion ist Privatsache in meinen Augen. Würde man das konsequent in allen Bereichen durchziehen, bliebe viel Ärger erspart.
Von mir aus schon. Ich denke, wir haben in der Bundesrepublik die richtige Konsequenz aus der Nazipleite gezogen, dem Staat wichtige Bereiche möglichst zu entziehen. Ich finde es tröstlich zu wissen, daß es katholische Krankenhäuser, Psychiatrien, Altenheime gibt, in denen niemals Euthanasie betrieben werden wird. Ich halte von diesem „Entweltlichungskurs“ von Papst Benedikt gar nichts. Daß das alles neu durchgerüttelt werden muß – Arbeitsrecht –, ist auch klar.
 

alterali

Well-Known Member
Von mir aus schon. Ich denke, wir haben in der Bundesrepublik die richtige Konsequenz aus der Nazipleite gezogen, dem Staat wichtige Bereiche möglichst zu entziehen. Ich finde es tröstlich zu wissen, daß es katholische Krankenhäuser, Psychiatrien, Altenheime gibt, in denen niemals Euthanasie betrieben werden wird. Ich halte von diesem „Entweltlichungskurs“ von Papst Benedikt gar nichts. Daß das alles neu durchgerüttelt werden muß – Arbeitsrecht –, ist auch klar.
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Euthanasie?
Ist das wirklich ein Thema?
Und in all diesen Einrichtungen sehe ich die Betreuten nicht wirklich vom Staat beschützt.
Und da will ich die Katholen auch besonders nicht ausnehmen.

Und Keine Gewerkschaft, das ist Wettbewerbsverzerrung.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Das war ein Thema in der Nazizeit.
Und wird es mit zunehmendem demographischen Wandel wieder werden. In der Maischberger-Redaktion recherchieren sie schon Diskussionsteilnehmer.
Wie viele Menschen sind als „lebensunwertes Leben“ übrigens auch in evangelischen Anstalten versteckt worden in Versorgungsschächten?

Ich kann Euthanasie durchaus eine Menge abgewinnen – In Ländern, die kulturell dafür geeignet sind. Schweiz. Niederlande. Deutschland ist das meines Erachtens nicht, wir haben da eine falsche Kultur, was Altern angeht. Bei uns werden viele alte Menschen regelrecht depressiv, wenn sie „nutzlos“ werden, „ihren Kindern zur Last fallen“. Für viele ist echt schon ein Problem, in Rente zu gehen. Nicht jetzt: Klar, wenn man nicht mehr acht oder neun Stunden am Tag durch die Arbeit bestimmt ist, ist das natürlich ein Umstellungsproblem. Für viele aber auch eine Sinnkrise, sie fühlen sich nicht mehr „gebraucht“, das meine ich.
Und Keine Gewerkschaft, das ist Wettbewerbsverzerrung.
So Sachen gehören mal grundlegend auf dem Prüfstand. Erst Recht, was bei Katholens die Wiederverheiratung Geschiedener angeht, die aus Altenheimen … … … dann gekündigt werden. Bei Vorbildfunktionen: Lehrern, Kirchenmusikern sehe ich das ein. Nicht aber bei Sekretärinnen, Krankenpflegerinnen. Da haben wir einfach ein neues Szenario als die Zeiten, wo das mal sinnvoll war.

(Wo das mal sinnvoll war: Wenn in einem Krankenhaus das Pflegepersonal tatsächlich von Nonnen gestellt wurde und der Chefarzt dann „in Sünde“ lebte. Entsprechend gemobbt, nicht mehr respektiert wurde. Das ist aber lange her.)
 
Zuletzt bearbeitet:

sommersonne

Well-Known Member
Von mir aus schon. Ich denke, wir haben in der Bundesrepublik die richtige Konsequenz aus der Nazipleite gezogen, dem Staat wichtige Bereiche möglichst zu entziehen. Ich finde es tröstlich zu wissen, daß es katholische Krankenhäuser, Psychiatrien, Altenheime gibt, in denen niemals Euthanasie betrieben werden wird. Ich halte von diesem „Entweltlichungskurs“ von Papst Benedikt gar nichts. Daß das alles neu durchgerüttelt werden muß – Arbeitsrecht –, ist auch klar.

Finde ich überhaupt nicht tröstlich wenn ich bedenke was in letzter Zeit alles so heraus gekommen ist, was z.B. in kathol. Einrichtungen alles so passiert und gesehen und geduldet wurde.

Wie du es schreibst kommt es ja so heraus als ob der Staat, dieses ferne unerreichbare Ding, die ganzen Schandtaten in jener Zeit allein durchgeführt hat. Nein, das waren Menschen, die Bürger dieses Staates, die oftmals aus vorauseilendem Gehorsam alles das "vollbrachten". Natürlich vom Staat angeordnet, aber ohne die durchführenden Menschen hätte der Staat seine Absichten einfach nicht durchführen können und wahrscheinlich auch nicht ohne die Duldung der Kirchen.

Ich glaube auch nicht das mit der Betreibung sozialer Einrichtungen durch die Kirchen dem Staat explizit wichtige Bereiche entzogen werden sollten.
Das hat die Kirche schon in Urzeiten in den Klöstern getan, hat sich entwickelt und der Zeit angepaßt, erweitert. Dem Staat ist es recht, denn so spart er Geld, auch wenn er die kirchlichen Einrichtungen materiell unterstützt und die Kirche kann so ihre Barmherzigkeit, ihre christliche Nächstenliebe und Daseinsberechtigung beweisen.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
... und ist als Tendenzbetrieb nicht an wesentliche Bereiche des Arbeitsrechts gebunden. Ich bin für eine vollständige Trennung von Religion und Staat.
Wird z. B. in den USA praktiziert. Das schützt aber weder vor christlichem Fundamentalismus noch vor scientologischen Kirchenfürsten.
Man kann natürlich Kirchensteuer, konfessionellen Religionsnterricht und die Verwaltung zahlreichen Weltkulturerbes dem Staat unterstellen und damit zahlreiche Arbeitnehmer in staatliche Obhut nehmen, ob es dem Sozialstaat dient, ist dann aber noch die Frage. Ich glaube nicht, daß die AWO in der Lage ist, Caritas und Diakonie aufzufangen. Noch werden sie für diejenigen gebraucht, die aus dem Sozialsystem als Alte, Kranke und Arme herausfallen. Keine Tafel ohne Beteiligung der Kirchengemeinden, deren Bestand durch Wegfall der Kirchensteuern extrem gefährdet wären. Noch gibt es keine (meistens fundamentalistisch geprägte) private Stiftungskultur in Deutschland wie in den USA, und wie löchrig ein solche ist, dürfte auch bekannt sein. Eine andere Alternative wäre das skandinavische Modell. Da geht aber mehr als die Hälfte des Durchschnittseinkommens für Steuern weg, unter dem Strich für den Arbeitnehmer also teurer.
Das deutsche Arbeitsrecht gilt natürlich auch in kirchlichen Einrichtungen. Dies beinhaltet u. a. das Recht des Arbeitgebers, sich seine Arbeitnehmer nach selbst gesetzten Kriterien, die natürlich gesetzeskonform sein müssen, auszuwählen. Das gilt sogar für den öffentlichen Dienst.
Im übrigen stellen christlich konfessionelle Grundschulen ohne Probleme islamische Lehrer und Lehrerinnen nicht nur für den Türkisch-Unterricht ein. Rechtlich betrachtet könnten diese nur keine evangelische oder katholische Religionslehre unterrichten, weil die Missio wohl an das Bekenntnis zur Kirche, dokumentiert durch die Mitgliedschaft zur Kirche kraft Taufe usw., gebunden ist. Eine Trennung von Staat und Kirche würde an der weit verbreiteten Einstellungspraxis, "passendes" Personal auszuwählen wohl nichts ändern.
Aber wir sind eindeutig im falschen thread. Den Bogen könnten wir nur über den Roten Halbmond schaffen.
 

alterali

Well-Known Member
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Ich kann Euthanasie durchaus eine Menge abgewinnen – In Ländern, die kulturell dafür geeignet sind. Schweiz. Niederlande. Deutschland ist das meines Erachtens nicht, wir haben da eine falsche Kultur, was Altern angeht. Bei uns werden viele alte Menschen regelrecht depressiv, wenn sie „nutzlos“ werden, „ihren Kindern zur Last fallen“. Für viele ist echt schon ein Problem, in Rente zu gehen. ................

Das klingt echt ätzend.
Ich kenne viele Alte. Das Problem ist weniger das, in Rente zu gehen, sondern mit der Rente zu überleben.
 

EnRetard

Well-Known Member
@Mendelssohn Die AWO ist ebenfalls ein Tendenzbetrieb. Es ist nicht einzusehen, warum z.B. Altenheimträger Tendenzbetriebe können. Klar, dass die katholische Kirche, die SPD oder Verdi in ihrer eigenen Organisation keine Beschäftigten akzeptieren müssen, die ihre Prinzipien ablehenen. Aber Altenheime, Krankenhäuser oder Kitas werden auch von weltanschaulich neutralen Trägern betrieben. Warum soll ein Altenheim einer Beschäftigten kündigen können, weil sie geschieden und wiederverheiratet ist? Grundsätzlich habe ich nichts dagegen, dass Kirchen unternehmerisch tätig sind, wohl aber, dass dier Staat sie dabei privilegiert und ihnen Diskriminierung erlaubt.
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Ich habe eine ganze Menge gegen "Tafeln" und auch eine ganze Menge dagegen, dass Kirchengemeinden sich an einem System beteiligen, dass Sozialleistungen so knapp bemisst, dass sich Menschen davon nicht ernähren können und sie zwingt, Abfall als Almosen anzunehmen.

Städtische Schulen, in denen die Kirche das Sagen hat, wie es sie in NRW und Niedersachsen gibt, halte ich für einen absoluten Skandal, vergleichbar mit den Zuständen in der Türkei. Diese Schulen können sich ihre Schüler aussuchen und dienen damit der ethnischen und sozialen Segregation. Wenn sie Schüler aufnehmen, die der Kirche nicht angehören, zwingen sie diese in der Regel zur Teilnahme am jeweiligen Religionsunterricht. Darüber hinaus begreife ich nicht, wie es sein kann, dass 250 Jahre nach der Aufklärung von Religionsgemeinschaften verantworteter Religionsunterricht - und nicht etwa vergleichende Religionskunde - reguläres Schulfach sein kann.

Jetzt noch von der Kirchensteuer anzufangen, würde wirklich zu weit führen.
 
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