Weil sich Sozialismus und Kommunismus und Demokratie kategorisch ausschließen, wenn führende Linke was anderes behaupten, ist es einfach nur, um Leuten wie dir Schlafsand in die Augen zu streuen. Demokratie bedeutet, Wahlen zu gewinnen und diese, falls das Volk keinen Bock mehr drauf hat, zu verlieren.
Wir haben im Gegensatz zu vielen anderen hier, die Lebensqualität des Sozialismus und die Gedankenwelt unzähliger treuer Anhänger kennengelernt. Nicht einer wäre auf die Idee gekommen, den Sozialismus der Gefahr von freien Wahlen auszusetzen.
Genosse Denkmal ist doch ein beredtes Beispiel, wer seinen revolutionären Idealen nicht folgt ist, dumme Masse und wer es wagt zu widersprechen, gehört in Behandlung. Was sich der Mann erst einfallen lassen würde, hätte er die Macht in den Händen, möchte ich mir nicht ausmalen.
An welchem Punkt haben sich denn die Wege von Sozialdemokraten und Kommunisten getrennt? An der Frage, soll man die Macht demokratisch erringen oder mit Gewalt und da war auch nie die Rede davon, diese wieder herzugeben.
Vielleicht noch ein Beispiel eines nichtgelungenen Demokratieversuchs: Der Zusammenschluß von SPD und KPD war historisch gesehen eine einmalige Chance. Was wurde daraus? Die vorher gleich besetzten Posten wurden recht schnell nur noch von Kommunisten besetzt und unzählige Sozialdemokraten bezahlten ihre Treugläubigkeit mit dem Tod oder Gefängnis. Unnötig zu erwähnen, die SPD hatte beim Zusammenschluß die meisten Mitglieder.